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Bewertung
★
Wir waren zu einem Geburtstag einer älteren Dame eingeladen.Vor der Bestellung wurden wir von einem Miteingeladenen darauf hingewiesen daß er mit seiner Frau 2 Tage vorher frittierte Forellen hier serviert bekam. :-(Meine Söhne bestellten:Frische Pfifferlinge „Holzfäller Art“ mit Röstzwiebeln, Speckscheibe dazu Backers und Salat -(€ 16,20), wie auch ich.Und 3 fränkische Bratwürste mit Kartoffelsalat (Convenience, bestreut mit tiefgekühltem Peterla)Meine Frau: Kalbsschnitzel „Wiener Art“ in Butter gebraten Speckkartoffelsalat (stattdessen bestellte sie Bratkartoffel) und Salat (€ 15,90)Die beiden „Backers“ trieften vor Fritteusen-Fett. Die „Speckscheibe“ lag leicht angewärmt, ohne knusprig zu sein, auf dem riesigen Zwiebelberg (Convenience). Die wenigen Pfifferlinge waren darunter, von denen man kaum etwas schmeckte, da sie in einer nach Maggi dominierenden Soße (Unilever oder Nestlé) waren. Eine Bedienung kam vorbei und fragte die Tischgesellschaft, ob alles in Ordnung wäre und schmecken würde. Daß es mir nicht schmecken würde ignorierte sie und ging weiter. In der Zwischenzeit, wir saßen gegenüber des Tresens, schäumte eine Bedienung 4 Weißbiere mit der Gabel auf und der Schankkellner mischte aus drei, vier Biergläsern, in denen langsam der Schaum zusammenfiel, ein Radler zusammen. Nachdem ich nun ¾ des Tellers übrig gelassen habe, fragte die Bedienung beim Abräumen, ob es mir geschmeckt hätte. Ich verneinte und sie fragte nach. „Die Backers sind fett und kommen aus der Fritteuse, die Soße schmeckt nach Maggi und ist ungenießbar“. Es würde ihr leid tun – keine Entschuldigung! – warum sollte sie auch, wenn dies der Stil des Hauses ist.Auf die Antwort des einen Sohnes „nicht wirklich“, fragte sie schon gar nicht mehr nach und meine Frau, die die „Bratkartoffeln“ aus der Fritteuse liegen ließ, fragte sie schon gar nicht. Ihr Kalbschnitzel schmeckt nach Butter und war aus der Pfanne, soweit ganz gut, aber sonderbarerweise befanden sich Sehnen im Fleisch.Zwischenzeitlich wurden vor uns die Küchentüren und der Boden geschrubbt und gewischt. Die Küche hat mit „Urfränkisch“ (siehe Homepage) nix zu tun, sondern ist eher die einer Frittenbude (happy Transfett), die mit Convenience-Produkten arbeitet, auch wenn das Schäufele (eines anderen Sohnes) recht gut gewesen war.Ich schreibe die Bewertung, um unsere Gäste in Nürnberg zu verstehen zu geben, daß wir Franken nicht so kochen. Man könnte hier den Eindruck haben, wenn man die doch recht fränkische Speisekarte und Gasthauseinrichtung sieht.