3 /5
Bewertung
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Ich habe wohl kein anderes Restaurant so oft besucht wie den Aumunder Garten, schon als Kind war ich dort oft und meine Eltern kennen das Etablissement noch als Aumunder Landhaus.Früher waren sich alle Familienmitglieder einig: Aumunder Garten = DAS chinesische Restaurant schlechthin, 5 Sterne. Doch inzwischen wirkt das Essen nicht immer so qualitativ hochwertig, da ist ein Chop Suey mal hier zu flau und die knusprige Ente da zu fettig und nicht eben sehr super knusprig.Seit einigen Jahren gibt es, wohl dem Konkurrenzdruck geschuldet, freitags immer ein Buffet. Die Auswahl ist okay, aber ich gehe nicht mehr hin: Das Essen wird gefühlt noch mehr im eilig-stumpfen Fließbandverfahren "hin geschmissen" und muss Abstriche hinnehmen, außerdem ist es voll und laut und der Buffetbereich zu eng. Der Mittagstisch lohnt sich da noch am Ehesten, da schmeckt das Essen auch besser.Was klar auffällt: Ist die Chefin nicht im Haus, lässt es so manche/r Angehörige/r des Personals schonmal ruhiger angehen, das Essen braucht länger, es werden Flüchtigkeitsfehler gemacht (explizit Vorspeise und Hauptgang OHNE Pilze bestellt, 2 x betont = vergessen, Pilze im Essen) und die Stimmung der Angestellten wirkt lustlos, stumpf.Was mir persönlich zu schaffen macht: Je älter ich werde, desto mehr leide ich unter dem "Asiaessen-Syndrom" bzw. dem vielen Gluten: Magenunruhe, Durchfall und Bauchschmerzen, an besonders schlimmen Tagen (oder beim qualitativ eh nicht herausragenden Freitagsbuffet, welch ein Zufall) geht das schon im Restaurant los. Auf explizite Bitten bekam ich meine Speisen auch ohne Gluten und hatte prompt derbe Geschmackseinbußen; sehr schade, das muss doch auch anders gehen - lecker ohne Geschmacksverstärker.Fazit: Nostalgie und gelegentlicher Jieper auf Asiafood treiben mich immer mal wieder zum Aumunder Garten, aber viel, viel seltener als früher, wo wir teilweise alle 2 Wochen gern gekommen sind.