3 /5
Bewertung
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Am Sonntagmittag um 13:00 Uhr ist es im Staffelsteiner Land schwierig, ohne Reservierung einen Platz zum Mittagessen zu bekommen. Es scheint, dass der Brauereigasthof Hennemann ausgebucht war, nicht nur wegen des Speisenangebots. Wahrscheinlich spielen hier auch die christlichen Riten eine Rolle, wie im ganzen Gebiet. Wir bekamen noch einen Platz im Biergarten, obwohl es ziemlich kalt war. Die Getränkebestellung wurde sehr schnell aufgenommen und auch zügig serviert. Das selbstgebraute Bier ist ein Lichtblick und verdient daher einen dritten Punkt. Es ist gut, dass es hier am Sonntag nicht nur "Kloß und Soß" gibt, sondern auch Pfannen- und Fischgerichte. Doch die Umsetzung... Die gebratene Kalbsleber mit Kroketten und gemischtem Salat enttäuschte: vier unterschiedlich gebratene Leberscheiben, jede mit einem anderen Garungsgrad von halb durch bis leicht verbrannt, begleitet von einer Rahmsoße aus der Tüte, dazu Kroketten aus der Kälte und Balsamicocreme. Die Pökelzunge, geschmacklich gut, war mit einer übermäßigen Meerrettichsoße bedeckt, die wie verschüttet aussah. Der beigefügte Kloß war auch nicht ansprechend. Für die Präsentation der Speisen sollte man eine Schulung im Gasthof Maintal "fast nebenan" buchen. Der Salat war vielfältig, hatte aber kein erkennbares Dressing, dafür aber Balsamicocreme. Was den Service betrifft - er war bemüht. Vielleicht lag die enttäuschende Qualität des Essens nur an der Menge der Gäste an diesem Sonntagmittag, wodurch die Küche überlastet war.