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"Zunächst das Positive: am Essen ist nichts auszusetzen. Aber die Einrichtung ist nach meinem Geschmack einfach nur hässlich, und obwohl ziemlich neu, trotzdem spießig. Der Service war an dem Abend, als wir da waren unkoordiniert und überfordert. Vielleicht hatten wir diesbezüglich Pech gehabt. Ich würde dieses restaurant freiwillig nicht mehr aufsuchen."
Telefon: +492166933420,+4921669330
Adresse: Klusenstraße 97, 41239, Mönchengladbach, Germany
Stadt: Mönchengladbach
Montag: 12:00-14:00
Dienstag: 12:00-14:00
Mittwoch: 12:00-14:00
Donnerstag: 12:00-14:00
Freitag: 12:00-14:00
Samstag: 12:00-14:00
Sonntag: 12:00-14:00
Gerichte: 19
Ausstattung: 10
Kategorien: 5
Bewertungen: 615
Im Classics & Trends – dem Restaurant des Hotels ›Elisenhof‹ – landeten wir an einem Abend, als Verwandte im nahegelegenen Hotel ›freiRaum stattHotel‹ übernachteten, aber in dessen Restaurant kein Tisch mehr frei war. Das Classics & Trends ist in das Hotel integriert; man betritt das eine wie das andere durch denselben Eingang. Der Gastraum liegt in einer Art Hochparterre mit großer Fensterfront und besteht aus einer Handvoll Sitzecken. Angegliedert ist ein Barbereich mit daneben ein paar Loungestühlen. Die Atmosphäre des Restaurants ist gediegen, aber nicht übertrieben elegant oder schick. Im Jogginganzug wird man vermutlich weniger gerne empfangen, aber man muss auch nicht im Anzug auflaufen, um nicht unangenehm aufzufallen.Das Restaurant hat eine nicht übermäßig große Karte mit rund zehn Hauptgerichten. Negativ fällt auf, dass zum Zeitpunkt unseres Besuchs nur eine vegetarische Option angeboten wurde. Positiv war dagegen, dass ein drei- bzw. viergängiges vegetarisches Menü auf der Karte stand. Ein bisschen schade war dann wiederum, dass das Hauptgericht im Rahmen dieses Menüs genau das eine war, das man auch außerhalb des Menüs à la carte bestellen konnte. Das hat einer von uns getan; der andere hat das Menü ohne Suppe bestellt, wobei wir uns Vor- und Nachspeise geteilt haben – von der Menge her eine gute Entscheidung, wie sich nachher herausstellte. Noch vor der Vorspeise wurde zweierlei Brot serviert mit Butter und Tapenade. Das war nicht überraschend, aber die Qualität vor allem eines der Brote überraschte positiv. Dabei handelte es sich um ein luftiges Schwarzbrot, das leicht nussig schmeckte. Auch das Olivenciabatta war offenbar hausgemacht und gut. Hiernach wurde ein Gruß aus der Küche serviert: mexikanische Tortilla mit Frischkäse und Chorizo sowie eine heiße Karotten-Ingwer-Suppe im Glas.Das eigentliche Menü bestand aus einer Vorspeise namens »Texturen von ›Tomate Mozzarella‹«, also Versuche, diese beiden Produkte in eine andere Form und Konsistenz zu bringen. Das gelang geschmacklich gut mit einem Mozzarellaschaum sowie einem aus winzigen Tomaten- und Käsestückchen zusammengesetzten Taler, der bei der ersten Berührung mit dem Messer in seine Einzelteile zerfiel. Nicht praktisch zu essen, aber lecker. Für Liebhaber der althergebrachten Darreichungsform dieser Vorspeise gab es auch einfach je eine Scheibe Tomate und Mozzarella, garniert mit einem frittierten Basilikumblatt. Auch das Hauptgericht stand im Zeichen der Dekonstruktion: Die Auberginen-Polenta-Lasagne verzichtete auf eine wesentliche Zutat traditioneller Lasagne, nämlich Nudeln, und lagerte eine weitere klassische Komponente, die Béchamelsauce, aus der eigentlichen Lasagne aus. Serviert wurde also ein runder, mit Käse überbackener Kleinstauflauf von schmackhafter Polenta, die von dünnen Auberginenstreifen durchzogen wurde, in einem Béchamelsee. Demjenigen von uns, der auf die Béchamelsauce bei Lasagne ohnehin eigentlich verzichten könnte, kam das insofern entgegen, als er die Sauce weitgehend ignorieren konnte. Zur Lasagne wurde ein würziges Gemüsebonbon in einer Art Yufka-Teig serviert. Im Vergleich zu diesem zugänglichen, aber nicht langweiligen Experiment versprach der Nachtisch eher konservativ auszufallen: Crème brûlée mit Himbeersorbet. Tatsächlich serviert wurde stattdessen, ohne Erklärung, eine warme Vanillebuchtel mit Himbeersauce und Vanilleeis – ein Abschluss, mit dem wir gut leben konnten. Auch unsere Begleitungen konnten mit dem ihnen servierten Fleisch (einmal Wild, einmal Rind) offenbar sehr gut leben.Kulinarisch fanden alle Beteiligten das Classics & Trends eine angenehme Erfahrung. Hier wird versucht, nicht zum hunderttausendsten Mal den gleichen Kram zu servieren, sondern hier und da ein bisschen mit bekannten Rezepten und Zutaten gespielt. Das geschieht aber auf eine Weise, die niemanden mit allzu Extremem vor den Kopf stößt oder mit halbleerem Magen heimkehren lässt. Und wer doch lieber zum hunderttausendsten Mal ein Wiener Schnitzel mit Bratkartoffeln essen möchte, kann das auch kriegen. Als einzigen kleinen Minuspunkt haben wir das Timing empfunden: Es ist wohl üblich, dass in einem Restaurant dieser Art darauf geachtet wird, die einzelnen Gänge nicht zu rasch aufeinander folgen zu lassen. Dagegen spricht nichts, aber bisweilen empfanden wir die Pausen doch als etwas zu lang. Immerhin kam nach jeder Pause wieder etwas, für das es sich lohnte, das Scheunentor zu öffnen, weshalb wir das Restaurant letztlich zufrieden und gesättigt verließen.
Das Restaurant ist sehr gemütlich gehalten, leider gab es noch keine weihnachtliche Dekoration. Tisch schön eingedeckt, mit Untertellern aus echten Stein. Die Bedienung war sehr freundlich. Das Essen war lecker und die Portionen mehr als ausreichend. Gruß aus der Küche war toll. Das zusätzlich gereichte Brot war selbstgebacken und wurde mit Gänseschmalz und ges. Butter serviert, einfach nur klasse! Die Maronensuppe als Vorspeise war köstlich. Die Gans zum Hauptgang lecker und reichlich. Es gab extra Sauce und Knödel zum nachnehmen. Dessert schön angerichtet und auch gut.
Nach vielen Jahren haben wir anlässlich unserem Hochzeitstages das Restaurant des Hotels wieder aufgesucht. Schließlich haben wir vor Jahren dort unsere Hochzeitsfeier gehalten. Wir sind doch sehr verwundert gewesen, weil wir Hotel und Restaurant als Topadresse in Erinnerung hatten. Neben der abgenutzten Bestuhlung fällt heute das Hotel mit schlechtem Service und einem eher unterdurchschnittlichem Menu in einem doch hohen Preissegment auf. Eine Wiederholungsgefahr besteht somit nicht.
Wir haben tatsächlich das Glück gehabt zwei Tickets zu gewinnen und ich kann mich nur bedanken. Nächstes Mal sind wir auf jeden Fall wieder dabei! Es war ein rundum gelungenes Event. Die Live Band spielte sehr gut. Verschiedene Stationen lockten mit kulinarischen Raffinessen. Personal war aufmerksam und freundlich. Draußen gab es sogar einen Smoker. Von Auster bis zum Flanksteak war alles dabei ... Der Dessertteller war traumhaft! Gerne wieder ...
Zunächst das Positive: am Essen ist nichts auszusetzen. Aber die Einrichtung ist nach meinem Geschmack einfach nur hässlich, und obwohl ziemlich neu, trotzdem spießig. Der Service war an dem Abend, als wir da waren unkoordiniert und überfordert. Vielleicht hatten wir diesbezüglich Pech gehabt. Ich würde dieses restaurant freiwillig nicht mehr aufsuchen.
