Gasthaus Zur Traube Mathilde Zettel

Es gibt immer noch erfreuliche Überraschungen (und das Gegenteil). Wir haben drei Tage zuvor in einem Wiener Restaurant gegessen, das mit drei Hauben von Gault-Millau ausgezeichnet wurde, und waren nicht begeistert. Aber wir waren begeistert (und satt!) von diesem einfachen, aber durch und durch ehrlichen Amstettner Gasthaus, das wir auf der Durchreise besucht haben. Wir waren zu zweit, saßen draußen im Schanigarten und haben das Menü genossen: Griesnockerlsuppe, nicht aus dem Suppenwürfel, sondern eine phantastische klare Rindssuppe mit Stückchen von gekochtem Rindfleisch und fein gehacktem Gemüse, garniert mit Petersilie, wie es sein sollte; als Hauptgang gab es Fleischleibchen, mit Käse und Gemüse überbacken, dazu Folienerdäpfel mit Sauerrahm und Schnittlauch, dazu haben wir ein gut gezapftes Bier getrunken und für alles zusammen (zu zweit!) nur halb so viel bezahlt wie in Wien für ein einziges Hauptgericht in sehr "überschaubarer" (sprich: mikroskopischer) Portion. Wir haben es nicht ganz geschafft. Aber haben wir so etwas übrig gelassen? Den Rest haben wir einpacken lassen. Ein großes Lob an den Koch und wir kommen gerne wieder.

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In diesem Restaurant ist die Küche für den kleinen Geldbeutel geeignet, hier gibt es Hausmannskost zu erschwinglichen Preisen. Die Sauberkeit ist in Ordnung.

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