Kleine Kootze - Tisch reservieren

Wir hatte vor 5 Jahren zur Dokumenta dieses Lokal entdeckt und waren von der authentischen, regionalen Küche und der Freundlichkeit der Köchin/Besitzerin sehr angetan. Diesmal wollten wir zur 14. Dokumenta wieder dort speisen. Aber schon die Begrüßung des Wirtes war eher ablehnend als einladend. Von Gastlichkeit keine Spur. Wir hatten den Eindruck nicht willkommen zu sein. Das Essen war gut - bürgerlich. und schmeckte. Wir beschlossen trotz der Unfreundlichkeit des Wirtes, ein zweites Mal dort zu speisen. Als wir am frühen Abend einen Tisch reservieren wollten, wurde die Reservierung mit dem Argument abgelehnt, man sei ausgebucht. Auf der Terasse waren tatsächlich alle Tische reserviert, aber im Innenbereich war alles frei. Wir baten daraufhin um Reservierung im Innenbereich, auch hier wurde die Reservierung abgelehnt, mit dem Argument, die Plätze seien für die Gäste im Aussenbereich reserviert, falls es regnete. An diesem Tag und Abend war schönster Sonnenschein und auch die Vorhersage meldete keinen Regen. Der Wirt wurde regelrecht grob, als wir einwandten, dass ja noch Plätze frei seien. Er antwortete, wenn er sage alle Plätze seien reserviert, dann hätten wir hier nichts mehr zu suchen. Es tut uns lleid für die sehr nette Köchin. Aber zum guten Essen gehört auch ein guter Service und der war mehr als unfreundlich, gelinde gesagt.

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...und wer ihn hier unfreundlich genannt hat, hat den nordhessischen Humor und die Gastfreundschaft nicht verstanden. Wir leben im Schwalm-Eder-Kreis, waren aber bis gestern noch nie im "Kleinen Babe". Da wir kurzfristig keinen freien Tisch in unseren üblichen zwei Gasthäusern bekommen konnten, sind wir ins Originalrestaurant der Familie Ulrich gekommen. Eine Stunde vorher angerufen und nach einem Tisch für 4 Personen gefragt, prompt die Antwort, dass dies kein Problem sei und schon waren wir dort. Freundliche Begrüßung - er konnte sich sogar an meinen Anruf erinnern;-) - und wir saßen im Speisesaal im Obergeschoss. Der sehr nette Service brachte auch flott die Speisekarte und regionales Bier (hessisches Löwenbier Weizen und Pils und naturtrübes Bier von Guard). Bei der Auswahl des Essens beriet uns der Service und fand das ein oder andere persönliche Wort. Das Essen - wir hatten vier verschiedene Gerichte - kam schnell, war lecker und reichhaltig. Besonders gut fand ich die sehr gut aufgeschnittene Kräuterbutter auf meinem Steak (das perfekt rosa gebraten war!). Ein gut gefülltes Glas Kräuterschnaps für jeden für 1,80€ (!) und eine moderate Rechnung (Vorspeisen unter 9€, Steaks deutlich unter 20€ inkl. Beilagen - da kann man nicht meckern). Wir haben auch gemerkt, dass er gehen würde.

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Mein hessischer Arbeitskollege bestand auf unvorstellbare Weise darauf, hier zweimal zu kommen. Es gab nichts zweimal. Beim ersten Mal wurde uns mitgeteilt, dass man sofort gehen sollte, wenn man nicht reserviert hatte, und man solle bitte reservieren, da es dazugehört. Beim zweiten Mal wurden wir mit den folgenden Worten begrüßt (und damit meine ich, dass das seine einzigen Worte waren): "Die Küche ist zu, wir räumen auf." Es war halb neun. Es ist schade, dass man den Tonfall nicht übermitteln kann. Kurz gesagt, dieser Mann ist weder ein echter Nordhesse noch authentisch, sondern einfach unvorstellbar unfreundlich.

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Wir haben gut gegessen und waren mit allem zufrieden. Was wir immer mögen, ist typische lokale oder regionale Gerichte zu probieren und hier waren wir absolut richtig. Ihr müsst unbedingt das Wockwork probieren! Und die hausgemachte Sülze war auch sehr lecker. Auf jeden Fall empfehlenswert!

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Alles in allem ein gutes Lokal mit geschmackvollen Gerichten. Im Sommer mit Bewirtung vor Gaststätte. Liegt in einer Spielstraße, Lokal in einem alten Fachwerkhaus über 2 Etagen. Für Rollstuhlfahrer weniger geeignet, da Toiletten im Keller.

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