La Taverna

La Taverna - Tisch reservieren

Hauptstraße 61, 76870, Kandel, Germany
2200 Bewertungen 4.3

"Zwar war es ein seltsames Gefühl, als ich nach mehr als 20 Jahren die Stadien des ehemaligen Rattenkellers nach Kandel hinunter ging, um wieder zu diesem Ort zurückzukehren. Zu der Zeit in den wilden 90er Jahren gab es eine Pizzeria, die nach dem lokalen Gewölbekeller den Namen „La Grotta“ trug. Dies war eine sehr beliebte Adresse für knusprige Teigflocken italienischer Herkunft und eine willkommene Alternative zu der dann oft gebuchten Pizzeria Da Angelo im nahe gelegenen Hayna Tabakdorf bei Herxheim . Seit 1998 betreibt die Familie Pisano die ursprüngliche Taverne und seitdem ist die „La Taverna“ zu einer der kulinarischen Freuden der Kleinstadt in Südspanien geworden. Wenn Sie nicht zu den herzhaften griechischen Fleisch essen “Sto Castello” schräg gegenüber gehen wollen, knusprige Halbhühne “Three Mohren” fast um die Ecke oder mehr gehobene kreative Küche “Zum Giant” auf der Hauptstraße, werden Sie noch gut repeated hier. Jedenfalls hat sich das Innere wenig verändert. Und so wurde es zu einem angenehm gemütlichen Abend, den wir in einer üppigen Ecke zwischen welligen Sandsteinmauern oder unter rotem Ziegelgewölbe verbrachten. Abgesehen von kleineren Unzulänglichkeiten beim Abendessen fühlten wir uns gut im alten Rattenkeller. Hätten wir die Pizza schon versucht, wäre die Rechnung auch kulinarisch aufgegangen, vor allem wie bei einem späteren Besuch am Mittag, seine flauschige und saftige Konsistenz an alte Zeiten erinnerte und auch nichts geschmackvoll zu wünschen übrig ließ. So viel für die Vorgeschichte und das „Drumherum“. Heute wird die Pizzeria allein von Paula Pisano geführt. Nach der Trennung von ihrem Mann Guiseppe, der in diesem Jahr in der Herxheimer „Galerie“ für italienische Momente war, eine mutige Entscheidung. Aber die jungen Arbeiter italienischer Herkunft signalisieren den Familienzusammenhalt, ohne den die Trattoria wahrscheinlich nicht mehr existieren würde. Die Rezeption war angenehm freundlich an diesem Donnerstagabend. Wir durften einen ruhigen Ort in einer der vielen bequemen Ecken des Gästezimmers wählen und hielten bald die Menüs in unseren Händen. Die größte Wende schien heute Abend zu sein und so zählten wir kurz nach 8:00 Uhr zu den letzten Neuankömmlingen. Der vordere Teil des ruhigen Kellergewölbes war noch halb mit Gästen gefüllt. In dieser traditionellen Atmosphäre fühlten sich die Paare, Familien, Freunde oder Kollegen, die noch anwesend sind, sehr wohl. Eine unauffällige Mischung aus alt und jung sorgte für eine angenehme Klangszene, in der die aufgeregten Unterhaltungen von klingenden Speisen und/oder Besteckgeflar noch unterstrichen wurden. Die rot-weiß-bedeckten Tische mimierten zu alten italienischen Gasthäusern. Es gab genug Raum zwischen ihnen, um nicht freiwillig an den Gesprächen der Nachbartische teilzunehmen. Ein Ort für Romantiker, sicher. Aber ohne zu dick auftragen zu wollen. Besser für das erste Datum, an dem die Umwelt nicht zu laut und nicht zu hell sein sollte. Und in der Tat, die wenigen lustigen Zelte an der Decke und Wände verbreiten alles andere als eine Betriebsstation Atmosphäre. Die ehemalige „Grotte“ wird noch beleuchtet und passt perfekt zu den einfachen Möbeln. In großformatigen Wandmalereien, auf denen alte Menschen lange vergangene Zeiten erinnern, kann man sicherlich die Meinung teilen. Aber auch hier verhindern die gedämpften Lichtverhältnisse zu viele unnötige Entdeckungen und lassen die Sicht im Wesentlichen, nämlich die Person zu haften. Oh, wie schön, dass es solche Zuflucht für Freunde von essbaren Erinnerungen gibt. Der “Italienisch um die Ecke”, wo die Zeit noch für eine Pizza ist, darf nie sterben, so mein Gedanke heute Abend. Ein Licht wurde gezündet und wenn der Abend nicht in die Zeit meines absoluten Alkoholabsterbens gefallen wäre, wäre sofort ein Glas Wulst Lambrusco bestellt worden. Stattdessen fand eine Flasche San Pellegrino den Weg zu unserem Tisch für nur subventionierbare 4,50 Euro. Nun, die Italo durchschnittsaqua auch perlted und nicht verletzt. Bei der “Eifelhasch” Bitburger aus dem Fass müssen Sie vorsichtiger sein. Mit einem süßen Whirlpool kann es auf halbem Weg genossen werden. Um 3.30 Euro für einen halben Liter waren Sie hier. Mit mehr als 40 Pasta-Positionen auf der Karte, die in Ringbuchform mit Hinweisumschlägen entworfen wurde, hatte ich keine Hände mehr in meinen Händen. die Auswahl wurde für uns nicht leicht gemacht. Zu diesem Zweck wurde ein langjähriges Pizzaangebot geschaffen, das in keiner Weise der Vielfalt des Gebäcks entspricht. In der hausgemachten Pasta gab es einige Entdeckungen, die eagerly aus dem Standard-Repertoire der gewöhnlichen Pizzerias abgewichen. Zum Beispiel erinnerte mich die Orrechiette an alle Cime di Rapa 12,90 Euro an meinen Apulien-Urlaub, wo das Nudelgericht mit Stammkohl verfeinert kommt. Tortellacci tricolore, Panzerotti alla siciliana, Cavatelli con Vongole und Triangoli Rucola sind Beispiele für die breite Palette von selbstgemachten Pasta, die zwischen 11 und 15 Euro schwingt. Auf der anderen Seite, die Pizzas, die nur in one-size-Größen verfügbar sind, nur selten durch die Grenze von 10 Euro brach. Während meines Mittagsbesuchs wurde die Standardkarte durch einige preisgünstige Tagesempfehlungen ergänzt, darunter ein kleiner Zusatzsalat. Mit einigen Fleischschwestern, z.B. Scaloppina Valdostana, verschiedenen Risotti und gegrilltem oder gebratenem Fischlachs, Dorade und Co. das Angebot wurde fast ohne Schande präsentiert. Es wird wahrscheinlich eine Menge Dinge aus dem Gefrierschrank kommen, so meine Vermutung, dass ich neige, ein Al-Forno Klassiker in meiner Wahl zu sein. Die Entscheidung zugunsten der “Combinazione” wurde bei EUR 8.20 Meine Begleitung wählte die “Spaghetti la Taverna” 11 Euro, die nicht mehr decoy mit schwarzen Oliven, Sardellen, scharfen Peperonies, gerieten Schafskäse, Knoblauch und Tomatensoße hätte klingen können. Zum Zeitpunkt bestellte ich eine Tomatencremesuppe von 4,50 Euro. Am Mittagstisch ein paar Tage später wurde die Pizza 4 Stagioni auf Anfrage an ihre Artischocken von 9,80 Euro ausgeraubt und durch scharfen Salami ersetzt. Kochschinken, Champignons, Paprika und milde Peperoni wurden an der Beschichtung gesellt und den Geschmack geliefert. Der Pizzaboden war etwas dicker und luftiger weicher Konsistenz. Glück kam aus dem Steinofen zu dampfen und es hatte einen krustenförmigen gebackenen Untergrund, dessen unregelmäßig verteilt gebackene Braune waren von solidem Handwerk. Auch das Käse-Cover-Verhältnis war wahr. Die Zutaten waren frisch und gaben dem heißen Teig den nötigen Saft und dieses typische würzige Aroma, das Sie an die tief heimtückischen Essen Erfahrungen auf dem Italienischen für Kindertage erinnerte. Die Tomatensuppe hatte einen durchschnittlichen Niveau. Zu viel Creme verwöhnte sie geschmackvoll und ließ einen eindimensionalen, langweiligen Geschmack am Gaumen, der keine Frische aufgrund der Säure fehlte. Auch hier bin ich nicht völlig falsch, wenn ich den Ursprung der Grundbestandteile zu dem Dosen- oder Tetrapack Milieu habe. Natürlich machen viele Italiener das Gleiche, weshalb ein guter Crema Pomodoro heute die Ausnahme ist. Mein Combi kam dann so heiß aus dem Steinofen, dass ich die blasenden Al-Forno-Gerichte ein wenig Zeit gab, um auf die Temperatur zu kommen. Die Mischung aus Bechamel und Tomatensauce war gut mit dem gegratinten Käse. Leider wurden die Nudeln Penne, Tortellini, Fusilli eine Spur zu lang gekocht, bevor sie in ihre Passage in die Auflaufform gelangten. Die logische Folge: Die 300°-Celsius-Ofen nahmen auch ihren letzten Biss. Schade, denn es gab nichts, das man auf die Soße ausstellen konnte, obwohl man sich lieber im geschmackvollen Mainstream niederließ. Auf der anderen Seite hatte die Spaghetti meiner Begleitung ein wenig übertrieben mit der Süße, weil die defensive Tomatensauce eine lange Ölkappe auf seinem Teller hinterlassen. Und auch hier könnten die Nudeln intensiver gewesen sein. Zusammenfassend sind die Stärken der “La Taverna” deutlich im Bereich der Pizza, mit dem es sicherlich zu einem anderen Besuch kommen, um die Pastenqualität noch genauer zu nehmen. Ein großes Plus des traditionellen Lokals ist sein anachronistisches Ambiente, in dem nostalgisch auf ihre Kosten voll ist. Das freundliche Service-Team und die hellen sauberen Nassräume sahen auch frisch renoviert aus. einen positiven Eindruck hinterlassen. Sicherlich spielt die „Taverna“ nicht in derselben Liga wie der Mörzheimer „Piccolo Paradiso“ oder der Landauer „Sapori D’Italia“, aber es ist eine gemütliche Alternative für eine leckere alte Schule Pizza „ums Eck“."

Details

Telefon: +497275949781

Adresse: Hauptstraße 61, 76870, Kandel, Germany

Stadt: Kandel

Webseite: https://www.lataverna-kandel.de

Öffnungszeiten

Montag: 11:30-14:30 17:30-23:30

Dienstag: 11:30-14:30 17:30-23:30

Mittwoch: 11:30-14:30 17:30-23:30

Donnerstag: 11:30-14:30 17:30-23:30

Freitag: 11:30-14:30 17:30-23:30

Samstag: 11:30-14:30 17:30-23:30

Sonntag: 11:30-14:30 17:30-23:30

Statistiken

Gerichte: 36

Ausstattung: 13

Kategorien: 5

Bewertungen: 2200


Adresse

Karte anzeigen

Bewertungen

4 /5 Bewertung

Zugegeben, es war schon ein seltsames Gefühl, als ich nach über 20 Jahren die Stufen des ehemaligen Ratskellers zu Kandel hinunterstieg, um nach so langer Zeit mal wieder dort einzukehren. Schon damals in den wilden 90ern war hier eine Pizzeria, die in Anlehnung an den heimeligen Gewölbekeller den Namen „La Grotta“ trug. Diese war eine durchaus beliebte Adresse für knusprige Teigfladen italienischer Provenienz und eine willkommene Alternative zur damals oft ausgebuchten Pizzeria Da Angelo im nicht weit entfernten Tabakdorf Hayna bei Herxheim .   Seit 1998 betreibt die Familie Pisano die urige Taverne und seitdem zählt das „La Taverna“ zu den kulinarischen Verlässlichkeiten der südpfälzischen Kleinstadt. Wer keine Lust auf deftige griechische Fleischkost „Sto Castello“ schräg gegenüber , knusprige halbe Hähnchen „Drei Mohren“ quasi ums Eck oder gehobenere Kreativküche „Zum Riesen“ die Hauptstraße runter hat, ist hier immer noch gut aufgehoben.   Am Interieur hat sich jedenfalls wenig geändert. Und so wurde es ein erfreulich gemütlicher Abend, den wir in einer lauschigen Ecke zwischen unverputzten Sandsteinwänden bzw. unter rotem Backsteingewölbe verbrachten. Von kleineren Unzulänglichkeiten beim Essen einmal abgesehen, fühlten wir uns im alten Ratskeller gut aufgehoben. Hätten wir da schon die Pizza probiert, wäre die Rechnung auch kulinarisch aufgegangen, zumal bei einem Folgebesuch zur Mittagszeit ihre fluffig-saftige Konsistenz an alte Zeiten erinnerte und auch geschmacklich nichts zu wünschen übrig ließ.   So viel zur Vorgeschichte und dem „Drumherum“. Heute wird die Pizzeria von Paula Pisano alleine geführt. Nach der Trennung von ihrem Mann Guiseppe, der seit diesem Jahr in der Herxheimer „Galerie“ für italienische Momente sorgt, eine mutige Entscheidung. Doch die jungen Servicekräfte italienischer Herkunft signalisieren familiären Zusammenhalt, ohne den die Trattoria wahrscheinlich nicht mehr existieren würde.   Der Empfang fiel an jenem Donnerstagabend angenehm freundlich aus. Wir durften uns ein ruhiges Plätzchen in einem der vielen behaglichen Winkel des Gastraumes aussuchen und hielten auch bald die Speisenkarten in unseren Händen. Der größte Andrang schien an diesem Abend schon vorüber und so zählten wir kurz nach 20 Uhr zu den letzten Neuankömmlingen. Der vordere Teil des beschaulichen Kellergewölbes war noch zur Hälfte mit Gästen gefüllt. In dieser trauten Atmosphäre fühlten sich die noch anwesenden Pärchen, Familien, Freunde oder Kollegen sichtlich wohl. Ein unauffälliger Mix aus Alt und Jung sorgte für eine angenehme Geräuschkulisse, bei der die angeregten Unterhaltungen von wohlklingendem Geschirr- bzw. Besteckgeklapper noch untermalt wurden.   Die rotweiß-eingedeckten Tische gemahnten an alte italienische Gasthaustugenden. Zwischen ihnen war ausreichend Platz, um nicht an den Gesprächen der Nachbartische unfreiwillig zu partizipieren. Ein Ort für Romantiker, gewiss. Aber ohne zu dick auftragen zu wollen. Eher was fürs erste Date, bei dem die Umgebung nicht zu laut und schon gar nicht zu hell sein sollte. Und tatsächlich verbreiteten die paar Funzeln an Decke und Wänden alles andere als betriebsame Bahnhofsatmosphäre.   Leicht schummrig ist die ehemalige „Grotte“ auch heute noch ausgeleuchtet und das passt ganz wunderbar zur schlichten Einrichtung. Bei den großformatigen Wandgemälden, auf denen altmodisch gekleidete Menschen an längst vergangene Zeiten erinnern, kann man sicherlich geteilter Meinung sein. Aber auch hier verhindern die gedämpften Lichtverhältnisse allzu viele unnötige Entdeckungen und lassen den Blick am Wesentlichen, nämlich an der Person gegenüber haften. Ach, wie schön, dass es solche Refugien für Freunde essbarer Erinnerungen noch gibt. Der „Italiener ums Eck“, bei dem die Zeit eine Pizza lang stillsteht, darf niemals aussterben, so mein Gedanke an diesem Abend.   Ein Lichtlein wurde entzündet und wäre der Abend nicht in die Zeit meiner absoluten Alkoholabstinenz gefallen, wäre wohl sofort ein Gläschen perlender Lambrusco geordert worden. Stattdessen fand eine Flasche San Pellegrino für gerade noch subventionierbare 4,50 Euro den Weg auf unseren Tisch. Gut, das Italo-Durchschnittsaqua perlte auch und tat ja nicht weh. Beim „Eifelhasch“ Bitburger vom Fass muss man da schon vorsichtiger sein. Mit süßem Sprudel zum Radler erhoben, lässt es sich aber halbwegs genießen. Mit 3,30 Euro für den halben Liter war man hier dabei.   Bei über 40 Pasta-Positionen auf der in Ringbuchform mit eingehefteten Klarsichthüllen konzipierten Karte hatte ich auch schon lange keine mehr in Händen… wurde uns die Auswahl nicht gerade leicht gemacht. Dazu gesellte sich ein ansehnliches Pizza-Angebot, das dem Nudelreigen in puncto Vielfalt in nichts nach stand. Bei der hausgemachten Pasta gab es einige Entdeckungen, die vom Standardrepertoire gewöhnlicher Pizzerien erfreulicherweise abwichen. So erinnerten mich beispielsweise die Orrechiette alle Cime di Rapa 12,90 Euro an meinen Apulien-Urlaub, wo das mit Stängelkohl verfeinerte Nudelgericht herkommt.   Tortellacci tricolore, Panzerotti alla siciliana, Cavatelli con Vongole und Triangoli Rucola seien an dieser Stelle exemplarisch für das breite Spektrum an selbstgemachter Pasta genannt, die preislich zwischen 11 und 15 Euro oszillierte. Die lediglich in Einheitsgröße erhältlichen Pizzen durchbrachen dagegen selten die pekuniäre Grenze von 10 Euro. Bei meinem Besuch zur Mittagszeit wurde die Standardkarte von ein paar preisgünstigen Tagesempfehlungen, bei denen auch ein kleiner Beilagensalat inklusive war, ergänzt. Mit ein paar Fleischklassikern z.B. Scaloppina Valdostana , diversen Risotti und gegrilltem bzw. frittiertem Fisch Lachs, Dorade und Co. präsentierte sich das Angebot fast schon unverschämt üppig. Da wird wohl zwangläufig einiges aus der Gefriertruhe kommen, so meine Vermutung, die mich bei meiner Wahl zu einem Al-Forno-Klassiker tendieren ließ.   Die Entscheidung zu Gunsten der „Combinazione“ 8,20 Euro war gefallen. Meine Begleitung wählte die „Spaghetti la Taverna“ 11 Euro , die mit schwarzen Oliven, Sardellen, scharfen Peperoni, geriebenem Schafskäse, Knoblauch und Tomatensauce nicht hätten deftiger klingen können. Für vorweg gab ich noch eine Tomatencrèmesuppe 4,50 Euro in Auftrag. Beim Mittagstisch ein paar Tage später wurde die Pizza 4 Stagioni 9,80 Euro auf meinen Wunsch hin ihrer Artischocken beraubt und durch scharfe Salami ersetzt. Kochschinken, Champignons, Paprika und milde Peperoni gesellten sich beim Belag dazu und lieferten den Geschmack.   Der Pizzaboden war etwas dicker und von luftig weicher Konsistenz. Das Glück kam dampfend aus dem Steinbackofen und es besaß einen kross gebackenen Untergrund, dessen ungleichmäßig verteilte Backbräune von solidem Handwerk kündete. Das Käse-Belag-Verhältnis stimmte zudem. Die Zutaten waren frisch und verliehen den heißen Teigfladen die nötige Saftigkeit und dieses typisch würzige Aroma, das einen gleich an die tief verinnerlichten Esserlebnisse beim Italiener zu Kindertagen erinnerte.   Die Tomatensuppe hatte dagegen eher Durchschnittsniveau. Ein Zuviel an Sahne ebnete sie geschmacklich ein und hinterließ einen eindimensionalen, langweiligen Geschmack am Gaumen, dem jegliche Frische durch Säure fehlte. Auch hier liege ich wohl nicht komplett falsch, wenn ich die Herkunft der Grundzutaten dem Konserven- bzw. Tetrapack-Milieu zuordne. Klar, machen das bestimmt viele Italiener genauso, weshalb eine gute Crema Pomodoro heute schon eher die Ausnahme darstellt.   Meine Combi kam dann derart heiß aus dem Steinbackofen, dass ich dem blubbernden Al-Forno-Gericht noch ein wenig Zeit gab, um auf Esstemperatur zu gelangen. Die Mischung aus Bechamel und Tomatensauce vertrug sich gut mit dem gratinierten Käse. Leider wurden die Nudeln Penne, Tortellini, Fusilli eine Spur zu lange gekocht, bevor sie ihren Gang in die Auflaufform antraten. Die logische Folge: der 300°-Celsius-Ofen nahm ihnen auch noch den letzten Biss. Schade, denn an der Sauce war nichts auszusetzen, wenn auch eher im geschmacklichen Mainstream angesiedelt. Bei den Spaghetti meiner Begleitung hatte man es dagegen mit der Süffigkeit etwas übertrieben, denn die deftige Tomatensauce hinterließ eine ansehnliche Ölpfütze auf ihrem Teller. Und auch hier hätten die Nudeln bissfester ausfallen können.   Zusammenfassend liegen die Stärken des „La Taverna“ eindeutig im Bereich Pizza, wobei es sicherlich auf einen weiteren Besuch ankäme, um die Pastaqualität noch genauer unter die Lupe zu nehmen. Ein großes Plus des Traditionslokals ist sein anachronistisch anmutendes Ambiente, bei dem Nostalgiker voll auf ihre Kosten kommen. Auch das freundliche Service-Team und die blitzsauberen Nassräume sahen frisch renoviert aus… hinterließen einen positiven Eindruck. Sicherlich spielt die „Taverna“ nicht in der gleichen Liga wie das Mörzheimer „Piccolo Paradiso“ oder das Landauer „Sapori D’Italia“, aber eine gemütliche Alternative für eine schmackhafte Oldschool-Pizza „ums Eck“ ist sie allemal.

4 /5 Bewertung

Zugegeben, es war schon ein seltsames Gefühl, als ich nach über 20 Jahren die Stufen des ehemaligen Ratskellers zu Kandel hinunterstieg, um nach so langer Zeit mal wieder dort einzukehren. Schon damals in den wilden 90ern war hier eine Pizzeria, die in Anlehnung an den heimeligen Gewölbekeller den Namen „La Grotta“ trug. Diese war eine durchaus beliebte Adresse für knusprige Teigfladen italienischer Provenienz und eine willkommene Alternative zur damals oft ausgebuchten Pizzeria Da Angelo im nicht weit entfernten Tabakdorf Hayna bei Herxheim .   Seit 1998 betreibt die Familie Pisano die urige Taverne und seitdem zählt das „La Taverna“ zu den kulinarischen Verlässlichkeiten der südpfälzischen Kleinstadt. Wer keine Lust auf deftige griechische Fleischkost „Sto Castello“ schräg gegenüber , knusprige halbe Hähnchen „Drei Mohren“ quasi ums Eck oder gehobenere Kreativküche „Zum Riesen“ die Hauptstraße runter hat, ist hier immer noch gut aufgehoben.   Am Interieur hat sich jedenfalls wenig geändert. Und so wurde es ein erfreulich gemütlicher Abend, den wir in einer lauschigen Ecke zwischen unverputzten Sandsteinwänden bzw. unter rotem Backsteingewölbe verbrachten. Von kleineren Unzulänglichkeiten beim Essen einmal abgesehen, fühlten wir uns im alten Ratskeller gut aufgehoben. Hätten wir da schon die Pizza probiert, wäre die Rechnung auch kulinarisch aufgegangen, zumal bei einem Folgebesuch zur Mittagszeit ihre fluffig-saftige Konsistenz an alte Zeiten erinnerte und auch geschmacklich nichts zu wünschen übrig ließ.   So viel zur Vorgeschichte und dem „Drumherum“. Heute wird die Pizzeria von Paula Pisano alleine geführt. Nach der Trennung von ihrem Mann Guiseppe, der seit diesem Jahr in der Herxheimer „Galerie“ für italienische Momente sorgt, eine mutige Entscheidung. Doch die jungen Servicekräfte italienischer Herkunft signalisieren familiären Zusammenhalt, ohne den die Trattoria wahrscheinlich nicht mehr existieren würde.   Der Empfang fiel an jenem Donnerstagabend angenehm freundlich aus. Wir durften uns ein ruhiges Plätzchen in einem der vielen behaglichen Winkel des Gastraumes aussuchen und hielten auch bald die Speisenkarten in unseren Händen. Der größte Andrang schien an diesem Abend schon vorüber und so zählten wir kurz nach 20 Uhr zu den letzten Neuankömmlingen. Der vordere Teil des beschaulichen Kellergewölbes war noch zur Hälfte mit Gästen gefüllt. In dieser trauten Atmosphäre fühlten sich die noch anwesenden Pärchen, Familien, Freunde oder Kollegen sichtlich wohl. Ein unauffälliger Mix aus Alt und Jung sorgte für eine angenehme Geräuschkulisse, bei der die angeregten Unterhaltungen von wohlklingendem Geschirr- bzw. Besteckgeklapper noch untermalt wurden.   Die rotweiß-eingedeckten Tische gemahnten an alte italienische Gasthaustugenden. Zwischen ihnen war ausreichend Platz, um nicht an den Gesprächen der Nachbartische unfreiwillig zu partizipieren. Ein Ort für Romantiker, gewiss. Aber ohne zu dick auftragen zu wollen. Eher was fürs erste Date, bei dem die Umgebung nicht zu laut und schon gar nicht zu hell sein sollte. Und tatsächlich verbreiteten die paar Funzeln an Decke und Wänden alles andere als betriebsame Bahnhofsatmosphäre.   Leicht schummrig ist die ehemalige „Grotte“ auch heute noch ausgeleuchtet und das passt ganz wunderbar zur schlichten Einrichtung. Bei den großformatigen Wandgemälden, auf denen altmodisch gekleidete Menschen an längst vergangene Zeiten erinnern, kann man sicherlich geteilter Meinung sein. Aber auch hier verhindern die gedämpften Lichtverhältnisse allzu viele unnötige Entdeckungen und lassen den Blick am Wesentlichen, nämlich an der Person gegenüber haften. Ach, wie schön, dass es solche Refugien für Freunde essbarer Erinnerungen noch gibt. Der „Italiener ums Eck“, bei dem die Zeit eine Pizza lang stillsteht, darf niemals aussterben, so mein Gedanke an diesem Abend.   Ein Lichtlein wurde entzündet und wäre der Abend nicht in die Zeit meiner absoluten Alkoholabstinenz gefallen, wäre wohl sofort ein Gläschen perlender Lambrusco geordert worden. Stattdessen fand eine Flasche San Pellegrino für gerade noch subventionierbare 4,50 Euro den Weg auf unseren Tisch. Gut, das Italo-Durchschnittsaqua perlte auch und tat ja nicht weh. Beim „Eifelhasch“ Bitburger vom Fass muss man da schon vorsichtiger sein. Mit süßem Sprudel zum Radler erhoben, lässt es sich aber halbwegs genießen. Mit 3,30 Euro für den halben Liter war man hier dabei.   Bei über 40 Pasta-Positionen auf der in Ringbuchform mit eingehefteten Klarsichthüllen konzipierten Karte hatte ich auch schon lange keine mehr in Händen… wurde uns die Auswahl nicht gerade leicht gemacht. Dazu gesellte sich ein ansehnliches Pizza-Angebot, das dem Nudelreigen in puncto Vielfalt in nichts nach stand. Bei der hausgemachten Pasta gab es einige Entdeckungen, die vom Standardrepertoire gewöhnlicher Pizzerien erfreulicherweise abwichen. So erinnerten mich beispielsweise die Orrechiette alle Cime di Rapa 12,90 Euro an meinen Apulien-Urlaub, wo das mit Stängelkohl verfeinerte Nudelgericht herkommt.   Tortellacci tricolore, Panzerotti alla siciliana, Cavatelli con Vongole und Triangoli Rucola seien an dieser Stelle exemplarisch für das breite Spektrum an selbstgemachter Pasta genannt, die preislich zwischen 11 und 15 Euro oszillierte. Die lediglich in Einheitsgröße erhältlichen Pizzen durchbrachen dagegen selten die pekuniäre Grenze von 10 Euro. Bei meinem Besuch zur Mittagszeit wurde die Standardkarte von ein paar preisgünstigen Tagesempfehlungen, bei denen auch ein kleiner Beilagensalat inklusive war, ergänzt. Mit ein paar Fleischklassikern z.B. Scaloppina Valdostana , diversen Risotti und gegrilltem bzw. frittiertem Fisch Lachs, Dorade und Co. präsentierte sich das Angebot fast schon unverschämt üppig. Da wird wohl zwangläufig einiges aus der Gefriertruhe kommen, so meine Vermutung, die mich bei meiner Wahl zu einem Al-Forno-Klassiker tendieren ließ.   Die Entscheidung zu Gunsten der „Combinazione“ 8,20 Euro war gefallen. Meine Begleitung wählte die „Spaghetti la Taverna“ 11 Euro , die mit schwarzen Oliven, Sardellen, scharfen Peperoni, geriebenem Schafskäse, Knoblauch und Tomatensauce nicht hätten deftiger klingen können. Für vorweg gab ich noch eine Tomatencrèmesuppe 4,50 Euro in Auftrag. Beim Mittagstisch ein paar Tage später wurde die Pizza 4 Stagioni 9,80 Euro auf meinen Wunsch hin ihrer Artischocken beraubt und durch scharfe Salami ersetzt. Kochschinken, Champignons, Paprika und milde Peperoni gesellten sich beim Belag dazu und lieferten den Geschmack.   Der Pizzaboden war etwas dicker und von luftig weicher Konsistenz. Das Glück kam dampfend aus dem Steinbackofen und es besaß einen kross gebackenen Untergrund, dessen ungleichmäßig verteilte Backbräune von solidem Handwerk kündete. Das Käse-Belag-Verhältnis stimmte zudem. Die Zutaten waren frisch und verliehen den heißen Teigfladen die nötige Saftigkeit und dieses typisch würzige Aroma, das einen gleich an die tief verinnerlichten Esserlebnisse beim Italiener zu Kindertagen erinnerte.   Die Tomatensuppe hatte dagegen eher Durchschnittsniveau. Ein Zuviel an Sahne ebnete sie geschmacklich ein und hinterließ einen eindimensionalen, langweiligen Geschmack am Gaumen, dem jegliche Frische durch Säure fehlte. Auch hier liege ich wohl nicht komplett falsch, wenn ich die Herkunft der Grundzutaten dem Konserven- bzw. Tetrapack-Milieu zuordne. Klar, machen das bestimmt viele Italiener genauso, weshalb eine gute Crema Pomodoro heute schon eher die Ausnahme darstellt.   Meine Combi kam dann derart heiß aus dem Steinbackofen, dass ich dem blubbernden Al-Forno-Gericht noch ein wenig Zeit gab, um auf Esstemperatur zu gelangen. Die Mischung aus Bechamel und Tomatensauce vertrug sich gut mit dem gratinierten Käse. Leider wurden die Nudeln Penne, Tortellini, Fusilli eine Spur zu lange gekocht, bevor sie ihren Gang in die Auflaufform antraten. Die logische Folge: der 300°-Celsius-Ofen nahm ihnen auch noch den letzten Biss. Schade, denn an der Sauce war nichts auszusetzen, wenn auch eher im geschmacklichen Mainstream angesiedelt. Bei den Spaghetti meiner Begleitung hatte man es dagegen mit der Süffigkeit etwas übertrieben, denn die deftige Tomatensauce hinterließ eine ansehnliche Ölpfütze auf ihrem Teller. Und auch hier hätten die Nudeln bissfester ausfallen können.   Zusammenfassend liegen die Stärken des „La Taverna“ eindeutig im Bereich Pizza, wobei es sicherlich auf einen weiteren Besuch ankäme, um die Pastaqualität noch genauer unter die Lupe zu nehmen. Ein großes Plus des Traditionslokals ist sein anachronistisch anmutendes Ambiente, bei dem Nostalgiker voll auf ihre Kosten kommen. Auch das freundliche Service-Team und die blitzsauberen Nassräume sahen frisch renoviert aus… hinterließen einen positiven Eindruck. Sicherlich spielt die „Taverna“ nicht in der gleichen Liga wie das Mörzheimer „Piccolo Paradiso“ oder das Landauer „Sapori D’Italia“, aber eine gemütliche Alternative für eine schmackhafte Oldschool-Pizza „ums Eck“ ist sie allemal.

4 /5 Bewertung

Zugegeben, es war schon ein seltsames Gefühl, als ich nach über 20 Jahren die Stufen des ehemaligen Ratskellers zu Kandel hinunterstieg, um nach so langer Zeit mal wieder dort einzukehren. Schon damals in den wilden 90ern war hier eine Pizzeria, die in Anlehnung an den heimeligen Gewölbekeller den Namen „La Grotta“ trug. Diese war eine durchaus beliebte Adresse für knusprige Teigfladen italienischer Provenienz und eine willkommene Alternative zur damals oft ausgebuchten Pizzeria Da Angelo im nicht weit entfernten Tabakdorf Hayna bei Herxheim .   Seit 1998 betreibt die Familie Pisano die urige Taverne und seitdem zählt das „La Taverna“ zu den kulinarischen Verlässlichkeiten der südpfälzischen Kleinstadt. Wer keine Lust auf deftige griechische Fleischkost „Sto Castello“ schräg gegenüber , knusprige halbe Hähnchen „Drei Mohren“ quasi ums Eck oder gehobenere Kreativküche „Zum Riesen“ die Hauptstraße runter hat, ist hier immer noch gut aufgehoben.   Am Interieur hat sich jedenfalls wenig geändert. Und so wurde es ein erfreulich gemütlicher Abend, den wir in einer lauschigen Ecke zwischen unverputzten Sandsteinwänden bzw. unter rotem Backsteingewölbe verbrachten. Von kleineren Unzulänglichkeiten beim Essen einmal abgesehen, fühlten wir uns im alten Ratskeller gut aufgehoben. Hätten wir da schon die Pizza probiert, wäre die Rechnung auch kulinarisch aufgegangen, zumal bei einem Folgebesuch zur Mittagszeit ihre fluffig-saftige Konsistenz an alte Zeiten erinnerte und auch geschmacklich nichts zu wünschen übrig ließ.   So viel zur Vorgeschichte und dem „Drumherum“. Heute wird die Pizzeria von Paula Pisano alleine geführt. Nach der Trennung von ihrem Mann Guiseppe, der seit diesem Jahr in der Herxheimer „Galerie“ für italienische Momente sorgt, eine mutige Entscheidung. Doch die jungen Servicekräfte italienischer Herkunft signalisieren familiären Zusammenhalt, ohne den die Trattoria wahrscheinlich nicht mehr existieren würde.   Der Empfang fiel an jenem Donnerstagabend angenehm freundlich aus. Wir durften uns ein ruhiges Plätzchen in einem der vielen behaglichen Winkel des Gastraumes aussuchen und hielten auch bald die Speisenkarten in unseren Händen. Der größte Andrang schien an diesem Abend schon vorüber und so zählten wir kurz nach 20 Uhr zu den letzten Neuankömmlingen. Der vordere Teil des beschaulichen Kellergewölbes war noch zur Hälfte mit Gästen gefüllt. In dieser trauten Atmosphäre fühlten sich die noch anwesenden Pärchen, Familien, Freunde oder Kollegen sichtlich wohl. Ein unauffälliger Mix aus Alt und Jung sorgte für eine angenehme Geräuschkulisse, bei der die angeregten Unterhaltungen von wohlklingendem Geschirr- bzw. Besteckgeklapper noch untermalt wurden.   Die rotweiß-eingedeckten Tische gemahnten an alte italienische Gasthaustugenden. Zwischen ihnen war ausreichend Platz, um nicht an den Gesprächen der Nachbartische unfreiwillig zu partizipieren. Ein Ort für Romantiker, gewiss. Aber ohne zu dick auftragen zu wollen. Eher was fürs erste Date, bei dem die Umgebung nicht zu laut und schon gar nicht zu hell sein sollte. Und tatsächlich verbreiteten die paar Funzeln an Decke und Wänden alles andere als betriebsame Bahnhofsatmosphäre.   Leicht schummrig ist die ehemalige „Grotte“ auch heute noch ausgeleuchtet und das passt ganz wunderbar zur schlichten Einrichtung. Bei den großformatigen Wandgemälden, auf denen altmodisch gekleidete Menschen an längst vergangene Zeiten erinnern, kann man sicherlich geteilter Meinung sein. Aber auch hier verhindern die gedämpften Lichtverhältnisse allzu viele unnötige Entdeckungen und lassen den Blick am Wesentlichen, nämlich an der Person gegenüber haften. Ach, wie schön, dass es solche Refugien für Freunde essbarer Erinnerungen noch gibt. Der „Italiener ums Eck“, bei dem die Zeit eine Pizza lang stillsteht, darf niemals aussterben, so mein Gedanke an diesem Abend.   Ein Lichtlein wurde entzündet und wäre der Abend nicht in die Zeit meiner absoluten Alkoholabstinenz gefallen, wäre wohl sofort ein Gläschen perlender Lambrusco geordert worden. Stattdessen fand eine Flasche San Pellegrino für gerade noch subventionierbare 4,50 Euro den Weg auf unseren Tisch. Gut, das Italo-Durchschnittsaqua perlte auch und tat ja nicht weh. Beim „Eifelhasch“ Bitburger vom Fass muss man da schon vorsichtiger sein. Mit süßem Sprudel zum Radler erhoben, lässt es sich aber halbwegs genießen. Mit 3,30 Euro für den halben Liter war man hier dabei.   Bei über 40 Pasta-Positionen auf der in Ringbuchform mit eingehefteten Klarsichthüllen konzipierten Karte hatte ich auch schon lange keine mehr in Händen… wurde uns die Auswahl nicht gerade leicht gemacht. Dazu gesellte sich ein ansehnliches Pizza-Angebot, das dem Nudelreigen in puncto Vielfalt in nichts nach stand. Bei der hausgemachten Pasta gab es einige Entdeckungen, die vom Standardrepertoire gewöhnlicher Pizzerien erfreulicherweise abwichen. So erinnerten mich beispielsweise die Orrechiette alle Cime di Rapa 12,90 Euro an meinen Apulien-Urlaub, wo das mit Stängelkohl verfeinerte Nudelgericht herkommt.   Tortellacci tricolore, Panzerotti alla siciliana, Cavatelli con Vongole und Triangoli Rucola seien an dieser Stelle exemplarisch für das breite Spektrum an selbstgemachter Pasta genannt, die preislich zwischen 11 und 15 Euro oszillierte. Die lediglich in Einheitsgröße erhältlichen Pizzen durchbrachen dagegen selten die pekuniäre Grenze von 10 Euro. Bei meinem Besuch zur Mittagszeit wurde die Standardkarte von ein paar preisgünstigen Tagesempfehlungen, bei denen auch ein kleiner Beilagensalat inklusive war, ergänzt. Mit ein paar Fleischklassikern z.B. Scaloppina Valdostana , diversen Risotti und gegrilltem bzw. frittiertem Fisch Lachs, Dorade und Co. präsentierte sich das Angebot fast schon unverschämt üppig. Da wird wohl zwangläufig einiges aus der Gefriertruhe kommen, so meine Vermutung, die mich bei meiner Wahl zu einem Al-Forno-Klassiker tendieren ließ.   Die Entscheidung zu Gunsten der „Combinazione“ 8,20 Euro war gefallen. Meine Begleitung wählte die „Spaghetti la Taverna“ 11 Euro , die mit schwarzen Oliven, Sardellen, scharfen Peperoni, geriebenem Schafskäse, Knoblauch und Tomatensauce nicht hätten deftiger klingen können. Für vorweg gab ich noch eine Tomatencrèmesuppe 4,50 Euro in Auftrag. Beim Mittagstisch ein paar Tage später wurde die Pizza 4 Stagioni 9,80 Euro auf meinen Wunsch hin ihrer Artischocken beraubt und durch scharfe Salami ersetzt. Kochschinken, Champignons, Paprika und milde Peperoni gesellten sich beim Belag dazu und lieferten den Geschmack.   Der Pizzaboden war etwas dicker und von luftig weicher Konsistenz. Das Glück kam dampfend aus dem Steinbackofen und es besaß einen kross gebackenen Untergrund, dessen ungleichmäßig verteilte Backbräune von solidem Handwerk kündete. Das Käse-Belag-Verhältnis stimmte zudem. Die Zutaten waren frisch und verliehen den heißen Teigfladen die nötige Saftigkeit und dieses typisch würzige Aroma, das einen gleich an die tief verinnerlichten Esserlebnisse beim Italiener zu Kindertagen erinnerte.   Die Tomatensuppe hatte dagegen eher Durchschnittsniveau. Ein Zuviel an Sahne ebnete sie geschmacklich ein und hinterließ einen eindimensionalen, langweiligen Geschmack am Gaumen, dem jegliche Frische durch Säure fehlte. Auch hier liege ich wohl nicht komplett falsch, wenn ich die Herkunft der Grundzutaten dem Konserven- bzw. Tetrapack-Milieu zuordne. Klar, machen das bestimmt viele Italiener genauso, weshalb eine gute Crema Pomodoro heute schon eher die Ausnahme darstellt.   Meine Combi kam dann derart heiß aus dem Steinbackofen, dass ich dem blubbernden Al-Forno-Gericht noch ein wenig Zeit gab, um auf Esstemperatur zu gelangen. Die Mischung aus Bechamel und Tomatensauce vertrug sich gut mit dem gratinierten Käse. Leider wurden die Nudeln Penne, Tortellini, Fusilli eine Spur zu lange gekocht, bevor sie ihren Gang in die Auflaufform antraten. Die logische Folge: der 300°-Celsius-Ofen nahm ihnen auch noch den letzten Biss. Schade, denn an der Sauce war nichts auszusetzen, wenn auch eher im geschmacklichen Mainstream angesiedelt. Bei den Spaghetti meiner Begleitung hatte man es dagegen mit der Süffigkeit etwas übertrieben, denn die deftige Tomatensauce hinterließ eine ansehnliche Ölpfütze auf ihrem Teller. Und auch hier hätten die Nudeln bissfester ausfallen können.   Zusammenfassend liegen die Stärken des „La Taverna“ eindeutig im Bereich Pizza, wobei es sicherlich auf einen weiteren Besuch ankäme, um die Pastaqualität noch genauer unter die Lupe zu nehmen. Ein großes Plus des Traditionslokals ist sein anachronistisch anmutendes Ambiente, bei dem Nostalgiker voll auf ihre Kosten kommen. Auch das freundliche Service-Team und die blitzsauberen Nassräume sahen frisch renoviert aus… hinterließen einen positiven Eindruck. Sicherlich spielt die „Taverna“ nicht in der gleichen Liga wie das Mörzheimer „Piccolo Paradiso“ oder das Landauer „Sapori D’Italia“, aber eine gemütliche Alternative für eine schmackhafte Oldschool-Pizza „ums Eck“ ist sie allemal.

4 /5 Bewertung

Zugegeben, es war schon ein seltsames Gefühl, als ich nach über 20 Jahren die Stufen des ehemaligen Ratskellers zu Kandel hinunterstieg, um nach so langer Zeit mal wieder dort einzukehren. Schon damals in den wilden 90ern war hier eine Pizzeria, die in Anlehnung an den heimeligen Gewölbekeller den Namen „La Grotta“ trug. Diese war eine durchaus beliebte Adresse für knusprige Teigfladen italienischer Provenienz und eine willkommene Alternative zur damals oft ausgebuchten Pizzeria Da Angelo im nicht weit entfernten Tabakdorf Hayna bei Herxheim .   Seit 1998 betreibt die Familie Pisano die urige Taverne und seitdem zählt das „La Taverna“ zu den kulinarischen Verlässlichkeiten der südpfälzischen Kleinstadt. Wer keine Lust auf deftige griechische Fleischkost „Sto Castello“ schräg gegenüber , knusprige halbe Hähnchen „Drei Mohren“ quasi ums Eck oder gehobenere Kreativküche „Zum Riesen“ die Hauptstraße runter hat, ist hier immer noch gut aufgehoben.   Am Interieur hat sich jedenfalls wenig geändert. Und so wurde es ein erfreulich gemütlicher Abend, den wir in einer lauschigen Ecke zwischen unverputzten Sandsteinwänden bzw. unter rotem Backsteingewölbe verbrachten. Von kleineren Unzulänglichkeiten beim Essen einmal abgesehen, fühlten wir uns im alten Ratskeller gut aufgehoben. Hätten wir da schon die Pizza probiert, wäre die Rechnung auch kulinarisch aufgegangen, zumal bei einem Folgebesuch zur Mittagszeit ihre fluffig-saftige Konsistenz an alte Zeiten erinnerte und auch geschmacklich nichts zu wünschen übrig ließ.   So viel zur Vorgeschichte und dem „Drumherum“. Heute wird die Pizzeria von Paula Pisano alleine geführt. Nach der Trennung von ihrem Mann Guiseppe, der seit diesem Jahr in der Herxheimer „Galerie“ für italienische Momente sorgt, eine mutige Entscheidung. Doch die jungen Servicekräfte italienischer Herkunft signalisieren familiären Zusammenhalt, ohne den die Trattoria wahrscheinlich nicht mehr existieren würde.   Der Empfang fiel an jenem Donnerstagabend angenehm freundlich aus. Wir durften uns ein ruhiges Plätzchen in einem der vielen behaglichen Winkel des Gastraumes aussuchen und hielten auch bald die Speisenkarten in unseren Händen. Der größte Andrang schien an diesem Abend schon vorüber und so zählten wir kurz nach 20 Uhr zu den letzten Neuankömmlingen. Der vordere Teil des beschaulichen Kellergewölbes war noch zur Hälfte mit Gästen gefüllt. In dieser trauten Atmosphäre fühlten sich die noch anwesenden Pärchen, Familien, Freunde oder Kollegen sichtlich wohl. Ein unauffälliger Mix aus Alt und Jung sorgte für eine angenehme Geräuschkulisse, bei der die angeregten Unterhaltungen von wohlklingendem Geschirr- bzw. Besteckgeklapper noch untermalt wurden.   Die rotweiß-eingedeckten Tische gemahnten an alte italienische Gasthaustugenden. Zwischen ihnen war ausreichend Platz, um nicht an den Gesprächen der Nachbartische unfreiwillig zu partizipieren. Ein Ort für Romantiker, gewiss. Aber ohne zu dick auftragen zu wollen. Eher was fürs erste Date, bei dem die Umgebung nicht zu laut und schon gar nicht zu hell sein sollte. Und tatsächlich verbreiteten die paar Funzeln an Decke und Wänden alles andere als betriebsame Bahnhofsatmosphäre.   Leicht schummrig ist die ehemalige „Grotte“ auch heute noch ausgeleuchtet und das passt ganz wunderbar zur schlichten Einrichtung. Bei den großformatigen Wandgemälden, auf denen altmodisch gekleidete Menschen an längst vergangene Zeiten erinnern, kann man sicherlich geteilter Meinung sein. Aber auch hier verhindern die gedämpften Lichtverhältnisse allzu viele unnötige Entdeckungen und lassen den Blick am Wesentlichen, nämlich an der Person gegenüber haften. Ach, wie schön, dass es solche Refugien für Freunde essbarer Erinnerungen noch gibt. Der „Italiener ums Eck“, bei dem die Zeit eine Pizza lang stillsteht, darf niemals aussterben, so mein Gedanke an diesem Abend.   Ein Lichtlein wurde entzündet und wäre der Abend nicht in die Zeit meiner absoluten Alkoholabstinenz gefallen, wäre wohl sofort ein Gläschen perlender Lambrusco geordert worden. Stattdessen fand eine Flasche San Pellegrino für gerade noch subventionierbare 4,50 Euro den Weg auf unseren Tisch. Gut, das Italo-Durchschnittsaqua perlte auch und tat ja nicht weh. Beim „Eifelhasch“ Bitburger vom Fass muss man da schon vorsichtiger sein. Mit süßem Sprudel zum Radler erhoben, lässt es sich aber halbwegs genießen. Mit 3,30 Euro für den halben Liter war man hier dabei.   Bei über 40 Pasta-Positionen auf der in Ringbuchform mit eingehefteten Klarsichthüllen konzipierten Karte hatte ich auch schon lange keine mehr in Händen… wurde uns die Auswahl nicht gerade leicht gemacht. Dazu gesellte sich ein ansehnliches Pizza-Angebot, das dem Nudelreigen in puncto Vielfalt in nichts nach stand. Bei der hausgemachten Pasta gab es einige Entdeckungen, die vom Standardrepertoire gewöhnlicher Pizzerien erfreulicherweise abwichen. So erinnerten mich beispielsweise die Orrechiette alle Cime di Rapa 12,90 Euro an meinen Apulien-Urlaub, wo das mit Stängelkohl verfeinerte Nudelgericht herkommt.   Tortellacci tricolore, Panzerotti alla siciliana, Cavatelli con Vongole und Triangoli Rucola seien an dieser Stelle exemplarisch für das breite Spektrum an selbstgemachter Pasta genannt, die preislich zwischen 11 und 15 Euro oszillierte. Die lediglich in Einheitsgröße erhältlichen Pizzen durchbrachen dagegen selten die pekuniäre Grenze von 10 Euro. Bei meinem Besuch zur Mittagszeit wurde die Standardkarte von ein paar preisgünstigen Tagesempfehlungen, bei denen auch ein kleiner Beilagensalat inklusive war, ergänzt. Mit ein paar Fleischklassikern z.B. Scaloppina Valdostana , diversen Risotti und gegrilltem bzw. frittiertem Fisch Lachs, Dorade und Co. präsentierte sich das Angebot fast schon unverschämt üppig. Da wird wohl zwangläufig einiges aus der Gefriertruhe kommen, so meine Vermutung, die mich bei meiner Wahl zu einem Al-Forno-Klassiker tendieren ließ.   Die Entscheidung zu Gunsten der „Combinazione“ 8,20 Euro war gefallen. Meine Begleitung wählte die „Spaghetti la Taverna“ 11 Euro , die mit schwarzen Oliven, Sardellen, scharfen Peperoni, geriebenem Schafskäse, Knoblauch und Tomatensauce nicht hätten deftiger klingen können. Für vorweg gab ich noch eine Tomatencrèmesuppe 4,50 Euro in Auftrag. Beim Mittagstisch ein paar Tage später wurde die Pizza 4 Stagioni 9,80 Euro auf meinen Wunsch hin ihrer Artischocken beraubt und durch scharfe Salami ersetzt. Kochschinken, Champignons, Paprika und milde Peperoni gesellten sich beim Belag dazu und lieferten den Geschmack.   Der Pizzaboden war etwas dicker und von luftig weicher Konsistenz. Das Glück kam dampfend aus dem Steinbackofen und es besaß einen kross gebackenen Untergrund, dessen ungleichmäßig verteilte Backbräune von solidem Handwerk kündete. Das Käse-Belag-Verhältnis stimmte zudem. Die Zutaten waren frisch und verliehen den heißen Teigfladen die nötige Saftigkeit und dieses typisch würzige Aroma, das einen gleich an die tief verinnerlichten Esserlebnisse beim Italiener zu Kindertagen erinnerte.   Die Tomatensuppe hatte dagegen eher Durchschnittsniveau. Ein Zuviel an Sahne ebnete sie geschmacklich ein und hinterließ einen eindimensionalen, langweiligen Geschmack am Gaumen, dem jegliche Frische durch Säure fehlte. Auch hier liege ich wohl nicht komplett falsch, wenn ich die Herkunft der Grundzutaten dem Konserven- bzw. Tetrapack-Milieu zuordne. Klar, machen das bestimmt viele Italiener genauso, weshalb eine gute Crema Pomodoro heute schon eher die Ausnahme darstellt.   Meine Combi kam dann derart heiß aus dem Steinbackofen, dass ich dem blubbernden Al-Forno-Gericht noch ein wenig Zeit gab, um auf Esstemperatur zu gelangen. Die Mischung aus Bechamel und Tomatensauce vertrug sich gut mit dem gratinierten Käse. Leider wurden die Nudeln Penne, Tortellini, Fusilli eine Spur zu lange gekocht, bevor sie ihren Gang in die Auflaufform antraten. Die logische Folge: der 300°-Celsius-Ofen nahm ihnen auch noch den letzten Biss. Schade, denn an der Sauce war nichts auszusetzen, wenn auch eher im geschmacklichen Mainstream angesiedelt. Bei den Spaghetti meiner Begleitung hatte man es dagegen mit der Süffigkeit etwas übertrieben, denn die deftige Tomatensauce hinterließ eine ansehnliche Ölpfütze auf ihrem Teller. Und auch hier hätten die Nudeln bissfester ausfallen können.   Zusammenfassend liegen die Stärken des „La Taverna“ eindeutig im Bereich Pizza, wobei es sicherlich auf einen weiteren Besuch ankäme, um die Pastaqualität noch genauer unter die Lupe zu nehmen. Ein großes Plus des Traditionslokals ist sein anachronistisch anmutendes Ambiente, bei dem Nostalgiker voll auf ihre Kosten kommen. Auch das freundliche Service-Team und die blitzsauberen Nassräume sahen frisch renoviert aus… hinterließen einen positiven Eindruck. Sicherlich spielt die „Taverna“ nicht in der gleichen Liga wie das Mörzheimer „Piccolo Paradiso“ oder das Landauer „Sapori D’Italia“, aber eine gemütliche Alternative für eine schmackhafte Oldschool-Pizza „ums Eck“ ist sie allemal.

4 /5 Bewertung

Zwar war es ein seltsames Gefühl, als ich nach mehr als 20 Jahren die Stadien des ehemaligen Rattenkellers nach Kandel hinunter ging, um wieder zu diesem Ort zurückzukehren. Zu der Zeit in den wilden 90er Jahren gab es eine Pizzeria, die nach dem lokalen Gewölbekeller den Namen „La Grotta“ trug. Dies war eine sehr beliebte Adresse für knusprige Teigflocken italienischer Herkunft und eine willkommene Alternative zu der dann oft gebuchten Pizzeria Da Angelo im nahe gelegenen Hayna Tabakdorf bei Herxheim . Seit 1998 betreibt die Familie Pisano die ursprüngliche Taverne und seitdem ist die „La Taverna“ zu einer der kulinarischen Freuden der Kleinstadt in Südspanien geworden. Wenn Sie nicht zu den herzhaften griechischen Fleisch essen “Sto Castello” schräg gegenüber gehen wollen, knusprige Halbhühne “Three Mohren” fast um die Ecke oder mehr gehobene kreative Küche “Zum Giant” auf der Hauptstraße, werden Sie noch gut repeated hier. Jedenfalls hat sich das Innere wenig verändert. Und so wurde es zu einem angenehm gemütlichen Abend, den wir in einer üppigen Ecke zwischen welligen Sandsteinmauern oder unter rotem Ziegelgewölbe verbrachten. Abgesehen von kleineren Unzulänglichkeiten beim Abendessen fühlten wir uns gut im alten Rattenkeller. Hätten wir die Pizza schon versucht, wäre die Rechnung auch kulinarisch aufgegangen, vor allem wie bei einem späteren Besuch am Mittag, seine flauschige und saftige Konsistenz an alte Zeiten erinnerte und auch nichts geschmackvoll zu wünschen übrig ließ. So viel für die Vorgeschichte und das „Drumherum“. Heute wird die Pizzeria allein von Paula Pisano geführt. Nach der Trennung von ihrem Mann Guiseppe, der in diesem Jahr in der Herxheimer „Galerie“ für italienische Momente war, eine mutige Entscheidung. Aber die jungen Arbeiter italienischer Herkunft signalisieren den Familienzusammenhalt, ohne den die Trattoria wahrscheinlich nicht mehr existieren würde. Die Rezeption war angenehm freundlich an diesem Donnerstagabend. Wir durften einen ruhigen Ort in einer der vielen bequemen Ecken des Gästezimmers wählen und hielten bald die Menüs in unseren Händen. Die größte Wende schien heute Abend zu sein und so zählten wir kurz nach 8:00 Uhr zu den letzten Neuankömmlingen. Der vordere Teil des ruhigen Kellergewölbes war noch halb mit Gästen gefüllt. In dieser traditionellen Atmosphäre fühlten sich die Paare, Familien, Freunde oder Kollegen, die noch anwesend sind, sehr wohl. Eine unauffällige Mischung aus alt und jung sorgte für eine angenehme Klangszene, in der die aufgeregten Unterhaltungen von klingenden Speisen und/oder Besteckgeflar noch unterstrichen wurden. Die rot-weiß-bedeckten Tische mimierten zu alten italienischen Gasthäusern. Es gab genug Raum zwischen ihnen, um nicht freiwillig an den Gesprächen der Nachbartische teilzunehmen. Ein Ort für Romantiker, sicher. Aber ohne zu dick auftragen zu wollen. Besser für das erste Datum, an dem die Umwelt nicht zu laut und nicht zu hell sein sollte. Und in der Tat, die wenigen lustigen Zelte an der Decke und Wände verbreiten alles andere als eine Betriebsstation Atmosphäre. Die ehemalige „Grotte“ wird noch beleuchtet und passt perfekt zu den einfachen Möbeln. In großformatigen Wandmalereien, auf denen alte Menschen lange vergangene Zeiten erinnern, kann man sicherlich die Meinung teilen. Aber auch hier verhindern die gedämpften Lichtverhältnisse zu viele unnötige Entdeckungen und lassen die Sicht im Wesentlichen, nämlich die Person zu haften. Oh, wie schön, dass es solche Zuflucht für Freunde von essbaren Erinnerungen gibt. Der “Italienisch um die Ecke”, wo die Zeit noch für eine Pizza ist, darf nie sterben, so mein Gedanke heute Abend. Ein Licht wurde gezündet und wenn der Abend nicht in die Zeit meines absoluten Alkoholabsterbens gefallen wäre, wäre sofort ein Glas Wulst Lambrusco bestellt worden. Stattdessen fand eine Flasche San Pellegrino den Weg zu unserem Tisch für nur subventionierbare 4,50 Euro. Nun, die Italo durchschnittsaqua auch perlted und nicht verletzt. Bei der “Eifelhasch” Bitburger aus dem Fass müssen Sie vorsichtiger sein. Mit einem süßen Whirlpool kann es auf halbem Weg genossen werden. Um 3.30 Euro für einen halben Liter waren Sie hier. Mit mehr als 40 Pasta-Positionen auf der Karte, die in Ringbuchform mit Hinweisumschlägen entworfen wurde, hatte ich keine Hände mehr in meinen Händen. die Auswahl wurde für uns nicht leicht gemacht. Zu diesem Zweck wurde ein langjähriges Pizzaangebot geschaffen, das in keiner Weise der Vielfalt des Gebäcks entspricht. In der hausgemachten Pasta gab es einige Entdeckungen, die eagerly aus dem Standard-Repertoire der gewöhnlichen Pizzerias abgewichen. Zum Beispiel erinnerte mich die Orrechiette an alle Cime di Rapa 12,90 Euro an meinen Apulien-Urlaub, wo das Nudelgericht mit Stammkohl verfeinert kommt. Tortellacci tricolore, Panzerotti alla siciliana, Cavatelli con Vongole und Triangoli Rucola sind Beispiele für die breite Palette von selbstgemachten Pasta, die zwischen 11 und 15 Euro schwingt. Auf der anderen Seite, die Pizzas, die nur in one-size-Größen verfügbar sind, nur selten durch die Grenze von 10 Euro brach. Während meines Mittagsbesuchs wurde die Standardkarte durch einige preisgünstige Tagesempfehlungen ergänzt, darunter ein kleiner Zusatzsalat. Mit einigen Fleischschwestern, z.B. Scaloppina Valdostana, verschiedenen Risotti und gegrilltem oder gebratenem Fischlachs, Dorade und Co. das Angebot wurde fast ohne Schande präsentiert. Es wird wahrscheinlich eine Menge Dinge aus dem Gefrierschrank kommen, so meine Vermutung, dass ich neige, ein Al-Forno Klassiker in meiner Wahl zu sein. Die Entscheidung zugunsten der “Combinazione” wurde bei EUR 8.20 Meine Begleitung wählte die “Spaghetti la Taverna” 11 Euro, die nicht mehr decoy mit schwarzen Oliven, Sardellen, scharfen Peperonies, gerieten Schafskäse, Knoblauch und Tomatensoße hätte klingen können. Zum Zeitpunkt bestellte ich eine Tomatencremesuppe von 4,50 Euro. Am Mittagstisch ein paar Tage später wurde die Pizza 4 Stagioni auf Anfrage an ihre Artischocken von 9,80 Euro ausgeraubt und durch scharfen Salami ersetzt. Kochschinken, Champignons, Paprika und milde Peperoni wurden an der Beschichtung gesellt und den Geschmack geliefert. Der Pizzaboden war etwas dicker und luftiger weicher Konsistenz. Glück kam aus dem Steinofen zu dampfen und es hatte einen krustenförmigen gebackenen Untergrund, dessen unregelmäßig verteilt gebackene Braune waren von solidem Handwerk. Auch das Käse-Cover-Verhältnis war wahr. Die Zutaten waren frisch und gaben dem heißen Teig den nötigen Saft und dieses typische würzige Aroma, das Sie an die tief heimtückischen Essen Erfahrungen auf dem Italienischen für Kindertage erinnerte. Die Tomatensuppe hatte einen durchschnittlichen Niveau. Zu viel Creme verwöhnte sie geschmackvoll und ließ einen eindimensionalen, langweiligen Geschmack am Gaumen, der keine Frische aufgrund der Säure fehlte. Auch hier bin ich nicht völlig falsch, wenn ich den Ursprung der Grundbestandteile zu dem Dosen- oder Tetrapack Milieu habe. Natürlich machen viele Italiener das Gleiche, weshalb ein guter Crema Pomodoro heute die Ausnahme ist. Mein Combi kam dann so heiß aus dem Steinofen, dass ich die blasenden Al-Forno-Gerichte ein wenig Zeit gab, um auf die Temperatur zu kommen. Die Mischung aus Bechamel und Tomatensauce war gut mit dem gegratinten Käse. Leider wurden die Nudeln Penne, Tortellini, Fusilli eine Spur zu lang gekocht, bevor sie in ihre Passage in die Auflaufform gelangten. Die logische Folge: Die 300°-Celsius-Ofen nahmen auch ihren letzten Biss. Schade, denn es gab nichts, das man auf die Soße ausstellen konnte, obwohl man sich lieber im geschmackvollen Mainstream niederließ. Auf der anderen Seite hatte die Spaghetti meiner Begleitung ein wenig übertrieben mit der Süße, weil die defensive Tomatensauce eine lange Ölkappe auf seinem Teller hinterlassen. Und auch hier könnten die Nudeln intensiver gewesen sein. Zusammenfassend sind die Stärken der “La Taverna” deutlich im Bereich der Pizza, mit dem es sicherlich zu einem anderen Besuch kommen, um die Pastenqualität noch genauer zu nehmen. Ein großes Plus des traditionellen Lokals ist sein anachronistisches Ambiente, in dem nostalgisch auf ihre Kosten voll ist. Das freundliche Service-Team und die hellen sauberen Nassräume sahen auch frisch renoviert aus. einen positiven Eindruck hinterlassen. Sicherlich spielt die „Taverna“ nicht in derselben Liga wie der Mörzheimer „Piccolo Paradiso“ oder der Landauer „Sapori D’Italia“, aber es ist eine gemütliche Alternative für eine leckere alte Schule Pizza „ums Eck“.