4 /5
Bewertung
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Zurück im Haus - hier unter dem gastronomischen Angebot ist riesig. Nach dem Besuch des Hirsches vor zwei Jahren ist dieses Mal die La Vigna auf der Flucht. Hier hat Hr. Esposito seit Jahren auf hohem Niveau gekocht, früher mit einem Stern beschäftigt, in meinem Wissen gab er es freiwillig - aus welchem Grund auch immer. Das Restaurant befindet sich auf der kurvenreichen Hauptstraße (Teil der badischen Weinstraße), einem alten schön restaurierten Haus, Parkplätze sind ausreichend, können Sie auch gegenüber der WG Altenberg parken. Im Inneren finden Sie ein sehr gepflegtes Restaurant, weiße Tischdecken, schön bedeckt, das Ambiente entspricht der gastronomischen Ebene. Das Menü ist ziemlich klein, es gibt zwei Menüs zur Auswahl, verschiedene Start-und Hauptgerichte- feine italienische Küche. Wir wählten das große Menü ohne das Käse-Zwischenprodukt (5 Kurse-66 Euro). Die Amuse- Gänselebermousse mit Quittengelee war bereits ein erfolgreicher Einstieg. Beide Komponenten harmonisierten perfekt im Mund und machten mehr Lust. Auch die erste Bande, Gamberini auf Blattsalat und Feldsalatpesto, war sehr erfolgreich. Ich war nur der Radicchio zu bitter und die diskrete Dressing konnte das nicht fangen. (Aber nur mir schmeckte meine Begleitung ausgezeichnet) Die Gamberini aber waren super gebraten bis zum Punkt, fein gewürzt, und zusammen mit dem Pesto ein Gedicht. Die zweite Bande, Seedorn mit Krustengummi, war auch perfekt. Wieder schön gebraten glasig, die Qualität der Fische war top. Die dritte Bande, Wolfsbarschravioli mit Kalkbutter, war wieder gut vorbereitet. Die Aromen des Kalks bedeckten den feinen Wolfsbarsch etwas zu viel. Im vierten Kurs gab es einen Kalbrückensteak mit Artischocken und Gnocchi Romana. Der Kalb super frittiert, schön saftig und auf den Punkt - vor allem die Jus war ein Traum. Schließlich ein Espresso parfait und drei Arten von Braeburnapfel (Schaum,Gelee,Ragout). War auch wieder sehr lecker, der Parfait war stark, aber genau richtig, so harmonisierten die Komponenten des Apfels super zusammen. Die Weinliste enthält viele Badetropfen, natürlich vor allem aus der Gegend, und natürlich zahlreiche italienische Weine. Wir nahmen ein Laufner Grauburgunder Cabinet (18.50 Euro), das sehr gut mit den Fischgerichten, aber auch mit dem Kalb passt. Der Service, zwei sehr nette junge Damen, ging reibungslos, obwohl viele Dinge an diesem Abend liefen. Alles in allem war es ein gelungener Abend, es gibt nichts im Wege eines anderen Besuchs. Aufgrund der Qualität der Lebensmittel fühlte ich den Wert des Geldes als angemessen. Es war auch angenehm, dass das Ambiente und der Service nicht zu steif waren.