3 /5
Bewertung
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Generell befindet sich das Mykonos in Mainaschaff direkt an der Bahnlinie von Darmstadt nach Aschaffenburg. Parkplätze sind ausreichend in der Umgebung vorhanden. Lange Zeit unter der Leitung von Costa, einem griechischen Besitzer, der ein gutes Händchen im Umgang mit den Gästen hatte, und da sein Essen immer gut war, stets ein volles Haus hatte. Nachdem Costa in seine Heimat zurückgekehrt war, wurde es um den Ort ruhig. Der nachfolgende Italiener entsprach nicht dem Geschmack der Main-Schafe und Umgebung. Seit einigen Jahren wird das Restaurant als Mykonos von einem bekannten Herrn aus der Mainfranken-Gastronomie unter dem Namen Kalli geführt. Hier, da einer so und die anderen so sagen werden, je nach Laune des Tages, ist es sehr gut dort und manchmal kann man auch Pech haben. Am Samstag hatten wir Glück und einen guten Tag. Aber man kann auch sagen, dass man nichts auf das Gerede anderer geben sollte, sondern eigene Erfahrungen machen muss. Nach einem hausinternen sportlichen Event am Nachmittag kamen wir mit 15 Personen gegen 17.30 Uhr an und besetzten 3 Tische. Generell herrschte höchste Zufriedenheit unter uns. Aber ich werde nur darüber schreiben, was an meinem Tisch serviert wurde. Bedienung Freundliche, mittelalte Frau mit osteuropäischem Akzent. Sie strahlte eine gewisse Selbstsicherheit aus und beherrschte den einmaligen Betrieb in dieser Restaurantkategorie perfekt. Die Getränke- und Essensbestellungen wurden aufgenommen und die Getränkeauslieferung wurde sofort gefragt und bei leeren Gläsern prompt ausgeführt. Getränke an unserem Tisch waren Naousa Rot, serviert in der Karaffe und am Tisch in den Gläsern verschenkt, 0,2 l, 3,70 €, Mineralwasser, Flasche am Tisch geöffnet und in den Gläsern verschenkt, 0,75 l, 2,30 €, Schlappeseppl Export sowie Kellerbier, 0,5 l, 3,00 €, Pils, 0,4 l, 2,50 €, alles frisch gezapft mit schöner Blume. Die Wartezeiten auf das Essen waren angenehm. Die Nachfrage, ob es geschmeckt hat und ob alles in Ordnung ist, war obligatorisch. Nach dem Essen servierte sie jedem Tisch eine Karaffe Ouzo aufs Haus. Die dazugehörigen Gläser wurden von uns gefüllt und pro 2 Ouzo zurückgeschickt. Die Gerichte und Getränke wurden tischweise serviert und so gab es keine Probleme beim Abrechnen. Da außer uns nur wenige weitere Gäste anwesend waren, hatte sie auch keine Hektik. Wir fanden sie alle in Ordnung, also drei Sterne. Die Speisekarte war in Leder eingebunden und die einzelnen Seiten in Plastikhüllen. Sie präsentierte sich als umfangreich. Die Speisekarte ist nicht nur griechisch, sondern auch deutsch und italienisch. Es gab auch einige Angebote für Fischliebhaber. Koch Kalli selbst legte in der Küche Hand an und sorgte in unserer Runde für zufriedene Gesichter. Gut, er hatte eine Pizza übersehen, aber auf Nachfrage wurde sie geliefert. Pizzen Diavolo, 7,60 € und die vergessene Capriciosa, 7,40 € (Foto). Alle Pizzen hatten einen schönen knusprigen Teig, der Rand war nicht zu dick, gut belegt, aber nicht durchgefallen, der Diavolo sehr scharf, wie gewünscht. Alle Pizzaliebhaber fanden sie gut. Gebackener Schafskäse, 6,70 € (Foto). Fand uneingeschränkt die Zustimmung des Essers. Käse gute Konsistenz, alles schön heiß, geschmacklich sehr pikant. Spaghetti Calabrese, 7,40 € (Foto). Die Nudeln schön al dente, geschmacklich von meinem Schatz für sehr gut befunden. Die Parmesanspähne auf der Karte fehlten und wurden bemängelt. Als Alternative bekam sie ein Stück geriebenen Parmesan, den sie selbst nach eigenem Gusto darüber streute. Kleines Gyros mit Pommes und Zaziki, 7,40 € (Foto). Da mir oft bei verschiedenen Griechen teilweise trockenes und zu hartes Gyros serviert wurde, wies ich bereits bei der Bestellung darauf hin, dass ich nur frisches Gyros akzeptiere. Dies wurde mir natürlich versprochen und dieses Versprechen wurde auch eingehalten. Schönes, leicht knuspriges Gyros, weder trocken noch verbrannt, sondern sehr gut im Biss, mit dicken Pommes und einem köstlichen Zaziki. Mir schmeckte es sehr gut. Insgesamt würde ich das Essen mit 3,5 Sternen bewerten, aber da eine Mahlzeit vergessen wurde, der Parmesan nicht wie beschrieben serviert wurde und die Teller leider nicht vorgewärmt waren und so schnell alles in den Schnaps ging, runde ich dennoch auf gute 3 Sterne ab. Das Ambiente ist schwer zu beschreiben. Es ist so, der andere nicht. Wenn man reinkommt, steht man vor der Theke und geht in den ersten Gastraum. Links befinden sich 6 Tische an der Längsseite, rechts getrennt durch Glaswände ebenfalls 6 Tische, umgeben von gepolsterten Bänken, an einem Ende kann dort ein Stuhl platziert werden. Es gibt auch ein oder zwei kleinere Tische. Der heutige Tisch-, Wand- und Deckenschaft hatte entweder die Dekoration einer Silvesterparty oder war so gewollt für die Karnevalszeit. Sauberkeit Nichts zu sehen, was zu beanstanden wäre.