Erwartet hätten wir: Genau den Raum, der ausgemacht und uns versprochen worden war. Der kleinere der beiden Räume, der für unsere Gesellschaft genau passend war. Ein gut durchlüfteter Raum, in dem es nicht förmlich nach Essen stinkt. Mit einer Abdunklungsmöglichkeit für einen vorher angekündigten, gelungenen Beamereinsatz. Leckere Dinnete, die den Namen verdient. Alle vier ausgesuchten Weine, auch ohne Nachfrage. Ausreichend Personal, so dass alle ihr Essen pünktlich und gleichzeitig bekommen. Ein Jubilar, der sein Essen zuerst bekommt. Ein Essen das frisch zubereitet und warm angeliefert wird. Ein Essen das ansprechend dekoriert und schmackhaft und mit dem identisch ist, was man bei der Besprechung und Buchung zuvor zu sehen bekam. Eine Wirtin, die sich auch mal den Gästen zeigt und nachfragt. Restlicher Kuchen, den man auch ohne Nachfrage mit nach Hause nehmen kann. Ausreichend Tische für die Gäste. Dies alles hätten wir selbstverständlich erwartet, bekommen haben wir das genaue Gegenteil davon. Wenn es denn doch teilweise eine gelungene Feier war, dann ist dies jedenfalls sicherlich nicht der „Post“ in Wolfegg zuzuschreiben. Und: normalerweise ist es nicht unsere Art „nachzutreten“ aber in der Summe war das, was die „Post“ abgeliefert hat einfach ungenügend und wenn man als Wirtsleute das so wenig reflektiert, was soll man da auf die -sicherlich nur rhetorisch gemeinte- Frage, „war alles recht?“ noch antworten? Nein, „recht“ war es nicht! Zu guter Letzt dennoch ein Tipp: Vielleicht wäre es besser ein paar Gäste weniger „abzufertigen“, als ganz offensichtlich durch die bloße Masse an durchgeschleusten Gästen deutlich die Kapazitätsgrenzen was Service und Qualität anbelangt zu überschreiten. Ein paar Gäste weniger, die dafür aber alle zufrieden das Haus verlassen, sind sicherlich eine bessere Werbung für das Haus, als eine große Herde halb Zufriedener, die allenfalls mal zu einer zwielichtigen Verkaufsveranstaltung dorthin zurückkehrt.
