5 /5
Bewertung
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Zum Aufenthalt anlässlich unseres Treffens für die 50jährige Examensfeier an der TU Bingen hatten ich und viele meiner Kommilitonen dieses Hotel ausgewählt. Mitten im Ort gelegen am Rand der Fußgängerzone, ist dieses Hotel und Café mit dem Auto nicht auf Anhieb zu finden – das war die einhellige Meinung. Auch die Homepage des Hotels gibt dazu keine ausreichende Auskunft. Daher meine Empfehlung für Anreisende mit dem PKW: Anfahrt vom Fruchtmarkt über die Rheinstraße, dann geradeaus in die Lorenzigasse fahren. An der Einmündung zur Hoteladresse Kapuzinerstraße beginnt rechts die Fußgängerzone, hier sind ein paar Parkplätze vor dem Heilig-Geist-Hospital vorhanden - zu sehen auf dem Foto „Blick zum Rüdesheimer Roseneck“. Der Hoteleingang befindet sich am Anfang des von der Fußgängerzone abgehendem Gässchen „Marschallgasse“, die an dieser Stelle wegen der Enge nicht befahren werden kann und eh schon in der Fußgängerzone liegt. Eine weitere Option ist, nach links der Kapuzinerstraße etwa 80m zu folgen um dann rechts in die nächste Gasse „Am Burggraben“ einzubiegen. Hier versteckt sich ein größerer Parkplatz, von dem man über holpriges Pflaster an 2 Plätzen des Hotels vorbei in die Marschallgasse zum Hoteleingang gelangt.Hat man das alles ohne Kollaps heil überstanden, erfolgt die Entschädigung vom Personal, von dem man sehr herzlich empfangen wird. Erster Eindruck: Alles proper hier und gediegen. Mit einer Überraschung wartet der Fahrstuhl auf, der nur fährt, wenn man den Knopf gedrückt hält – vielleicht auch für Kosmopoliten ein Novum. Die Gänge zu den Zimmern etwas lange und auch mit Stufen – es ist halt ein älteres Haus, welches sicher hin und wieder platzoptimal umgebaut wurde. Ich vermisste hier ein Hinweisschild „zu den Zimmern“. Aber auch hier alles sauber und widerspricht gegenteiligen Bewertungen in diesem Forum.Es gibt 2 Kategorien von Zimmern: Das kleinere, preiswertere, trägt den Namen „Vanilla“, das größere „Schoko“. Ich nahm das größere mit dem Blick auf die Rüdesheimer Weinberge. Übliche Ausstattung mit Fernseher und ausreichend Ablage und Schrank für das Gepäck. Mobiliar hell und freundlich. Auch hier wieder alles sauber und gepflegt, ich fand hier kein Grund zur Klage. Das Bad mit Dusche ziemlich klein. Eingang: kleiner geht nicht, Bad aber groß genug um die Morgentoilette ausrichten zu können. Die Schlafqualität ist sehr gut und auch die nahe Fußgängerzone stört nicht mit Lärm. Nachtschwärmer kommen jederzeit mit dem Zimmerschlüssel ins Haus. Eine richtige „Lounge“ gibt es hier auch, hier lädt das „Hildegardstübchen“ zum Entspannen und Lesen ein. Das Frühstück lässt keine Wünsche offen und der Chef sorgt hier selbst für Nachschub und kümmert sich um das Wohl der Gäste. Der Frühstücksraum ist von dem eigentlichen Café abgetrennt, von hier aus kann man es besuchen und sich am Tresen von den Köstlichkeiten des Konditorwesens verführen lassen: Reichlich Torten und selbst kreierte Pralinen. Ein bemerkenswertes Bonbon: Gäste des Hauses erhalten kostenlos ein Stück Torte zum Frühstück und beim Auschecken eine nett verpackte Schachtel mit hauseigenen Pralinen.Bei meinem nächsten Besuch werde ich hier wieder vorsprechen – das steht fest!