Brust oder Keule Tisch reservieren

Melchersstr. 32, 48149 Münster, Kreisfreie Stadt Munster, Germany
1112 Bewertungen 4.7

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Über Brust oder Keule


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Öffnungszeiten

Dienstag 18:30 - 01:00

Mittwoch 18:30 - 01:00

Donnerstag 18:30 - 01:00

Freitag 18:30 - 01:00

Samstag 18:30 - 01:00


Adresse

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Bewertungen

5 /5 Bewertung

Die Wiedereröffnung der Gastronomie hier im Münsterland ab Pfingsten hat uns ungeplant eine kleine Juni Rundreise durch die Münster‘sche Gastronomie beschert, einfach weil meine Frau und ich dort zuerst und am sichersten Tische reservieren konnten. So kommt also der Leser meiner Rezensionen in den hoffentlich positiven Genuss von aktuellen Wasserstandsmeldungen einiger Restaurants in Münster, die ich schon mehr oder weniger lang schätze. Wieder hatten wir uns vorgenommen, von Rheine aus mit dem Fahrrad über den Nachmittag nach Münster zu fahren. Seit dem vergangenen Wochenende braucht es im Münsterland weder in der Innen- noch der Außengastronomie einen Schnelltest, man kann einfach so einkehren, wunderbar! Wir starteten in Rheine mit etwas Verspätung von der Vinothek von Sabine Kocks. Auch hier kommen die alten Routinen zurück, wenn es die Tagesplanung zulässt, sind wir Samstagmittags bei Sabine und Ulli und trinken ein Glas Wein. Etwas Verspätung ergab sich, weil über einer Lagenkarte der Cote d‘or und der Nuits Saint George mit den beiden besprochen werden musste, welche Lagen einem gewissen, manchmal hier auch etwas publizierenden Bremer Burgund-Wein Genießer an einem Samstagabend im Oktober ins Regal gelegt werden müssen. Das Leben ist kompliziert für die schon etwas aufgeregte Ladeninhaberin angesichts der ihr für den Abend angekündigten Genussfraktion. Aber letztendlich kamen wir dann nach entspannten 50 Kilometern wohl behalten, entspannt und vorfreudig im Kreuzviertel in Münster an. Mitten im angesagtesten Kiez von Münster an der Ecke Finken- und Melchersstraße liegt seit vielen Jahren schon das Haus, in dem das Team vom Restaurant Brust oder Keule sein Restaurant betreibt. Der Gastraum im Halbgeschoss im Souterrain, eine kurze Treppe hinab, ist sehr dezent in der Außenwirkung. Man hat aber auch schon etwas länger eine kleine, durch eine Hecke zur Melchersstraße abgegrenzte Terrasse, auf der man bei entsprechenden Wetter draußen speisen kann. Bei der Reservierung hatten wir schon erbeten, dass wir gerne draußen sitzen würden bei guten Wetter. Das war dann auch der Fall am Samstag, den 12. Juni 2021. Wir nahmen auf bequemen Stühlen Platz unter einer großen Markise mit integrierten Heizstrahlern, die meine Frau an dem Abend noch sehr zu schätzen wusste. Der Service wurde an unserem Besuchsabend von der Serviceleiterin Anstasija Terehova, die auch famos durch die wunderbar üppige Weinkarte des BoK führte, sowie ihre Kollegin Natalie Köpplin wahr genommen. Ich nehme meine Bewertung des Service mal vorweg. Es ist immer eine Freude, wenn man gerade nach so langer gastronomischer Abstinenz spürt, dass zwei Menschen mit Freude in einem erlernten Beruf ihre Aufgabe ernst nehmen und den Gästen eine schöne Zeit zu bescheren. Beratung in Sachen Speisen und Getränke, aber auch die immer wieder zugewandte Art der Kommunikation unterscheiden halt die Profis von studentischen Aushilfskräften. Wir haben uns uneingeschränkt wohl gefühlt. Und weil die beiden Damen ihren Job ernst nehmen, wurde unser Tisch hergerichtet, nach dem wir Platz genommen hatten. Die Frage nach einem Aperitif-Wunsch beantworten wir mit der Gegenfrage nach einer Empfehlung durch den Service. Frau Terehova zählte auf, einen Riesling Sekt, Champagner, etliche weitere Standards um dann noch einen Gin basierten Aperitif zu empfehlen, ein Basilikum Saft mit Limette und Eis wurde mit Gin aufgegossen. Das war mal Laubfrosch-Optik! Fein, der Basilikum in unserem Garten nähert sich jetzt einer Größe, die erste Ernte erlaubt. Ich habe keinen Entsafter, aber diesen Drink werde ich irgendwie versuchen nachzubauen. Beim ersten Schluck vom Aperitif servierte uns Frau Köpplin hausgebackenes Sauerteig Brot. Wie sehr ich gutes Brot inzwischen schätze, merke ich immer dann wenn ich in nicht so ambitionierten Restaurants Convinience „Baguette“ jeglicher Couleur serviert bekomme. Dass lasse ich inzwischen konsequent liegen und äußere auch konsequent meinen Unmut über so eine Art von Küchen-„Gruss“. Dazu gab es zwei Arten von Butter. Eine leicht gesalzene und eine famose Tomatenbutter, die ganz viel angenehme Säure mitbrachte. So konnte erster Hunger gut gestillt werden und die Wartezeit auf den Beginn der Menüs überbrückte sich angenehm. Die Karte des BoK ist schnell erklärt, sie besteht aus einem Menüvorschlag mit maximal 6 Gängen (siehe HP), aus dem man ab drei Gängen frei wählen kann. Dazu kommen eben Brot und Butter, ein Amuse Gueule und ein Pre-Dessert. Meine Frau fragte, ob es möglich sei, dass Dessert weg zu lassen, weil ihr vier Gänge mehr gefallen hatten als der süße Abschluss. Frau Terehova erwiderte, dass das kein Problem sei. Somit ergab sich unser beider Wahl fast automatisch, die folgenden Gänge sollten es sein. Aber erst grüßte uns das Küchenteam vom Bok unter der Leitung Manfred Roß mit Variationen vom Matjes. Dieser Teller machte schon mal deutlich, warum das BoK seit Jahren in Münster in der obersten Klasse spielt. Vom Küchenteam persönlich am Tisch serviert, wurden wir informiert über die Bestandteile des Tellers. Auf einem Chip ein Stück Matjes Filet mit viel Säure durch gepickeltes Gemüse. Dann ein Bärlauch Flan mit einer Mousse aus Matjes, sowie abschließend die Bok Interpretation von Matjes Hausfrauenart auf einer Tarte. Keine Gurke da drin, sondern mit Säure durch fermentierten Rotkohl. Bester Bestandteil des Tellers! Feiner Start, wir freuten und sehr auf die vier von uns erwählten Gänge. Es ging los mit einem klassischen Gang. Auster Poget No.2, eine naturbelassen und eine mit Tomaten-Holundervinaigrette und Melone. Und man ahnt es schon, die sehr guten, dickfleischigen Austern schmeckten mir ohne was drauf sehr viel besser als mit was drauf. Meine Frau würde die Frage danach natürlich anders herum beantworten. Nach diesem Eiweiß Schock ging es vegetarisch weiter, Gang 2 wurde serviert. Marinierter Büffelmozzarella mit Mango, Basilikum und geschmortem Radicchio. Ganz unten im Teller der geschmorrte Radicchio, der die sanften, süßlichen Aromen sehr gut durch seine herzhafte Salzigkeit konterte. Darüber eine Kugel Mozzarella von guter Qualität. Eine Mango Vinaigrette wurde am Tisch angegossen. Feiner, fruchtig frischer Sommergang, der vor allen Dingen durch das anrichten beeindruckte. Schon bei den Austern wechselten wir vom Aperitif auf den ersten Wein, einen Pouilly Fume von der Domaine Chatelain, ein Les Chailloux Silex von 2018. Der passte perfekt zu den von uns gewählten Gängen. Gutes Essen, gute Weine, aufmerksamer Service an einem Abend im Sommer draußen, das war ein Abend nach meinem Geschmack. Gang 3 war ein Gang, auf den ich mich sehr freute. Kurz gebeizte Gelbschwanzmakrele an Variation von Spargel von Nahrups Hof und eingelegten Rettich, dazu eine Sauce aus fermentierten schwarzen Bohnen, alleine die Gang-Beschreibung ließ einem das Wasser im Mund zusammen laufen. Buri oder Hamachi in der japanischen Küche genannt, bekomme ich diesen Fisch seit einiger Zeit auch regelmäßig bei meinem Fischhändler auf dem heimischen Rheinenser Markt. Roh, kurz gebeizt in einer (ich vermute) Soja (Shoyu) Sauce, lag er in drei Tranchen auf dem Teller. Wunderbare begleitende Säure durch den fermentierten und eingelegten Spargel und Rettich. Fast hätte ich das Tatar vergessen, nur mit ganz wenig Salz abgeschmackt und die Sauce aus den Bohne und einem Kräuteröl. Erster großer Höhepunkt in diesem Menü. Gang vier musste was können, wenn er eine Steigerung sein wollte. Weinflasche Nummer 2 hatte indessen schon geöffnet am Tisch geatmet und wurde verkostet. Mal kein großer Burgunder, sondern ein Chardonnay aus dem Pay d’oc, von der Domaine Girard, Jahrgang 2018. Langsam gegarte Fjord Forelle mit Variation von der Gurke, Meeresspargel und Dill-Beurre Blanc. Ebenso wie beim vorherigen Gang wurde die Sauce am Tisch angegossen und die Sauciere stehen gelassen! Yippie! Denn von dieser Dill-Beurre Blanc blieb null Komma nix über, der Rest wurde gelöffelt. Aber natürlich waren auch die anderen Bestandteile des Tellers großer Genuss. Sei es die Krokette mit den Fischhaut-Chips, die für tollen Crunch sorgten, sie es das vermutlich sous vide gegarte Stück Saibling (meine Interpretation der servierten Fischart). Auch hier wieder Crunch durch Kräuter Chips. Salicorne mag ich, und auch die Gurken waren passend zubereitet. Welcher Gang jetzt besser war, wird jeder anders entscheiden, die asiatische Art der Makrelen Zubereitung gefiel mir einen Hauch besser als die klassische Zubereitung des Salmoniden. Aber letztendlich hatten wir die für uns perfekte Auswahl getroffen. Die Küche verabschiedete sich von uns mit einem zum Dessert gewordenen Pre-Dessert. Glacée aus Champagner und Olivenöl mit Rhabarber war das benannt in der Karte. Hier gefiel das Eis mit seinem recht bitteren Olivenöl Aroma, feiner Kontrast zur süßen Säure der Rhabarber. Mit einem Espresso dann noch Petit Fours. Dann war er um, ein sehr gelungener Abend im Restaurant Brust oder Keule. Service und Küche hatten uns eine beeindruckende Leistung geboten. Das Konzept passt so, jeder kann glücklich werden, wir als Liebhaber aller möglichen Fischgerichte waren es außerordentlich! Daumen hoch in allen Aspekten an diesem Abend im Brust oder Keule, meine Frau und ich haben uns sehr wohl gefühlt. Und weil es so schön war noch ein Digestif, ein Lagavullin 16 Jahre zum Abschluss eines schönen Abend. Der Weg vom Kreuzviertel zum Hauptbahnhof in Münster ist mit Fahrrädern schnell erledigt und um 23:13 saßen wir im Zug zurück nach Rheine mit unseren Rädern. Es war ein schöner Abend! Apropos, wir schließen unsere kleine gastronomische Juni-Münster-Rundreise am nächsten Sonntag ab mit einem Besuch in einem Restaurant, dass sich in den knapp 2 Jahren seines Bestehens tief in mein kulinarisches Herz gekocht hat. Man wird wissen, wo wir dann sein werden für einen sonntäglichen Mittagstisch.

5 /5 Bewertung

Die Wiedereröffnung der Gastronomie hier im Münsterland ab Pfingsten hat uns ungeplant eine kleine Juni Rundreise durch die Münster‘sche Gastronomie beschert, einfach weil meine Frau und ich dort zuerst und am sichersten Tische reservieren konnten. So kommt also der Leser meiner Rezensionen in den hoffentlich positiven Genuss von aktuellen Wasserstandsmeldungen einiger Restaurants in Münster, die ich schon mehr oder weniger lang schätze. Wieder hatten wir uns vorgenommen, von Rheine aus mit dem Fahrrad über den Nachmittag nach Münster zu fahren. Seit dem vergangenen Wochenende braucht es im Münsterland weder in der Innen- noch der Außengastronomie einen Schnelltest, man kann einfach so einkehren, wunderbar! Wir starteten in Rheine mit etwas Verspätung von der Vinothek von Sabine Kocks. Auch hier kommen die alten Routinen zurück, wenn es die Tagesplanung zulässt, sind wir Samstagmittags bei Sabine und Ulli und trinken ein Glas Wein. Etwas Verspätung ergab sich, weil über einer Lagenkarte der Cote d‘or und der Nuits Saint George mit den beiden besprochen werden musste, welche Lagen einem gewissen, manchmal hier auch etwas publizierenden Bremer Burgund-Wein Genießer an einem Samstagabend im Oktober ins Regal gelegt werden müssen. Das Leben ist kompliziert für die schon etwas aufgeregte Ladeninhaberin angesichts der ihr für den Abend angekündigten Genussfraktion. Aber letztendlich kamen wir dann nach entspannten 50 Kilometern wohl behalten, entspannt und vorfreudig im Kreuzviertel in Münster an. Mitten im angesagtesten Kiez von Münster an der Ecke Finken- und Melchersstraße liegt seit vielen Jahren schon das Haus, in dem das Team vom Restaurant Brust oder Keule sein Restaurant betreibt. Der Gastraum im Halbgeschoss im Souterrain, eine kurze Treppe hinab, ist sehr dezent in der Außenwirkung. Man hat aber auch schon etwas länger eine kleine, durch eine Hecke zur Melchersstraße abgegrenzte Terrasse, auf der man bei entsprechenden Wetter draußen speisen kann. Bei der Reservierung hatten wir schon erbeten, dass wir gerne draußen sitzen würden bei guten Wetter. Das war dann auch der Fall am Samstag, den 12. Juni 2021. Wir nahmen auf bequemen Stühlen Platz unter einer großen Markise mit integrierten Heizstrahlern, die meine Frau an dem Abend noch sehr zu schätzen wusste. Der Service wurde an unserem Besuchsabend von der Serviceleiterin Anstasija Terehova, die auch famos durch die wunderbar üppige Weinkarte des BoK führte, sowie ihre Kollegin Natalie Köpplin wahr genommen. Ich nehme meine Bewertung des Service mal vorweg. Es ist immer eine Freude, wenn man gerade nach so langer gastronomischer Abstinenz spürt, dass zwei Menschen mit Freude in einem erlernten Beruf ihre Aufgabe ernst nehmen und den Gästen eine schöne Zeit zu bescheren. Beratung in Sachen Speisen und Getränke, aber auch die immer wieder zugewandte Art der Kommunikation unterscheiden halt die Profis von studentischen Aushilfskräften. Wir haben uns uneingeschränkt wohl gefühlt. Und weil die beiden Damen ihren Job ernst nehmen, wurde unser Tisch hergerichtet, nach dem wir Platz genommen hatten. Die Frage nach einem Aperitif-Wunsch beantworten wir mit der Gegenfrage nach einer Empfehlung durch den Service. Frau Terehova zählte auf, einen Riesling Sekt, Champagner, etliche weitere Standards um dann noch einen Gin basierten Aperitif zu empfehlen, ein Basilikum Saft mit Limette und Eis wurde mit Gin aufgegossen. Das war mal Laubfrosch-Optik! Fein, der Basilikum in unserem Garten nähert sich jetzt einer Größe, die erste Ernte erlaubt. Ich habe keinen Entsafter, aber diesen Drink werde ich irgendwie versuchen nachzubauen. Beim ersten Schluck vom Aperitif servierte uns Frau Köpplin hausgebackenes Sauerteig Brot. Wie sehr ich gutes Brot inzwischen schätze, merke ich immer dann wenn ich in nicht so ambitionierten Restaurants Convinience „Baguette“ jeglicher Couleur serviert bekomme. Dass lasse ich inzwischen konsequent liegen und äußere auch konsequent meinen Unmut über so eine Art von Küchen-„Gruss“. Dazu gab es zwei Arten von Butter. Eine leicht gesalzene und eine famose Tomatenbutter, die ganz viel angenehme Säure mitbrachte. So konnte erster Hunger gut gestillt werden und die Wartezeit auf den Beginn der Menüs überbrückte sich angenehm. Die Karte des BoK ist schnell erklärt, sie besteht aus einem Menüvorschlag mit maximal 6 Gängen (siehe HP), aus dem man ab drei Gängen frei wählen kann. Dazu kommen eben Brot und Butter, ein Amuse Gueule und ein Pre-Dessert. Meine Frau fragte, ob es möglich sei, dass Dessert weg zu lassen, weil ihr vier Gänge mehr gefallen hatten als der süße Abschluss. Frau Terehova erwiderte, dass das kein Problem sei. Somit ergab sich unser beider Wahl fast automatisch, die folgenden Gänge sollten es sein. Aber erst grüßte uns das Küchenteam vom Bok unter der Leitung Manfred Roß mit Variationen vom Matjes. Dieser Teller machte schon mal deutlich, warum das BoK seit Jahren in Münster in der obersten Klasse spielt. Vom Küchenteam persönlich am Tisch serviert, wurden wir informiert über die Bestandteile des Tellers. Auf einem Chip ein Stück Matjes Filet mit viel Säure durch gepickeltes Gemüse. Dann ein Bärlauch Flan mit einer Mousse aus Matjes, sowie abschließend die Bok Interpretation von Matjes Hausfrauenart auf einer Tarte. Keine Gurke da drin, sondern mit Säure durch fermentierten Rotkohl. Bester Bestandteil des Tellers! Feiner Start, wir freuten und sehr auf die vier von uns erwählten Gänge. Es ging los mit einem klassischen Gang. Auster Poget No.2, eine naturbelassen und eine mit Tomaten-Holundervinaigrette und Melone. Und man ahnt es schon, die sehr guten, dickfleischigen Austern schmeckten mir ohne was drauf sehr viel besser als mit was drauf. Meine Frau würde die Frage danach natürlich anders herum beantworten. Nach diesem Eiweiß Schock ging es vegetarisch weiter, Gang 2 wurde serviert. Marinierter Büffelmozzarella mit Mango, Basilikum und geschmortem Radicchio. Ganz unten im Teller der geschmorrte Radicchio, der die sanften, süßlichen Aromen sehr gut durch seine herzhafte Salzigkeit konterte. Darüber eine Kugel Mozzarella von guter Qualität. Eine Mango Vinaigrette wurde am Tisch angegossen. Feiner, fruchtig frischer Sommergang, der vor allen Dingen durch das anrichten beeindruckte. Schon bei den Austern wechselten wir vom Aperitif auf den ersten Wein, einen Pouilly Fume von der Domaine Chatelain, ein Les Chailloux Silex von 2018. Der passte perfekt zu den von uns gewählten Gängen. Gutes Essen, gute Weine, aufmerksamer Service an einem Abend im Sommer draußen, das war ein Abend nach meinem Geschmack. Gang 3 war ein Gang, auf den ich mich sehr freute. Kurz gebeizte Gelbschwanzmakrele an Variation von Spargel von Nahrups Hof und eingelegten Rettich, dazu eine Sauce aus fermentierten schwarzen Bohnen, alleine die Gang-Beschreibung ließ einem das Wasser im Mund zusammen laufen. Buri oder Hamachi in der japanischen Küche genannt, bekomme ich diesen Fisch seit einiger Zeit auch regelmäßig bei meinem Fischhändler auf dem heimischen Rheinenser Markt. Roh, kurz gebeizt in einer (ich vermute) Soja (Shoyu) Sauce, lag er in drei Tranchen auf dem Teller. Wunderbare begleitende Säure durch den fermentierten und eingelegten Spargel und Rettich. Fast hätte ich das Tatar vergessen, nur mit ganz wenig Salz abgeschmackt und die Sauce aus den Bohne und einem Kräuteröl. Erster großer Höhepunkt in diesem Menü. Gang vier musste was können, wenn er eine Steigerung sein wollte. Weinflasche Nummer 2 hatte indessen schon geöffnet am Tisch geatmet und wurde verkostet. Mal kein großer Burgunder, sondern ein Chardonnay aus dem Pay d’oc, von der Domaine Girard, Jahrgang 2018. Langsam gegarte Fjord Forelle mit Variation von der Gurke, Meeresspargel und Dill-Beurre Blanc. Ebenso wie beim vorherigen Gang wurde die Sauce am Tisch angegossen und die Sauciere stehen gelassen! Yippie! Denn von dieser Dill-Beurre Blanc blieb null Komma nix über, der Rest wurde gelöffelt. Aber natürlich waren auch die anderen Bestandteile des Tellers großer Genuss. Sei es die Krokette mit den Fischhaut-Chips, die für tollen Crunch sorgten, sie es das vermutlich sous vide gegarte Stück Saibling (meine Interpretation der servierten Fischart). Auch hier wieder Crunch durch Kräuter Chips. Salicorne mag ich, und auch die Gurken waren passend zubereitet. Welcher Gang jetzt besser war, wird jeder anders entscheiden, die asiatische Art der Makrelen Zubereitung gefiel mir einen Hauch besser als die klassische Zubereitung des Salmoniden. Aber letztendlich hatten wir die für uns perfekte Auswahl getroffen. Die Küche verabschiedete sich von uns mit einem zum Dessert gewordenen Pre-Dessert. Glacée aus Champagner und Olivenöl mit Rhabarber war das benannt in der Karte. Hier gefiel das Eis mit seinem recht bitteren Olivenöl Aroma, feiner Kontrast zur süßen Säure der Rhabarber. Mit einem Espresso dann noch Petit Fours. Dann war er um, ein sehr gelungener Abend im Restaurant Brust oder Keule. Service und Küche hatten uns eine beeindruckende Leistung geboten. Das Konzept passt so, jeder kann glücklich werden, wir als Liebhaber aller möglichen Fischgerichte waren es außerordentlich! Daumen hoch in allen Aspekten an diesem Abend im Brust oder Keule, meine Frau und ich haben uns sehr wohl gefühlt. Und weil es so schön war noch ein Digestif, ein Lagavullin 16 Jahre zum Abschluss eines schönen Abend. Der Weg vom Kreuzviertel zum Hauptbahnhof in Münster ist mit Fahrrädern schnell erledigt und um 23:13 saßen wir im Zug zurück nach Rheine mit unseren Rädern. Es war ein schöner Abend! Apropos, wir schließen unsere kleine gastronomische Juni-Münster-Rundreise am nächsten Sonntag ab mit einem Besuch in einem Restaurant, dass sich in den knapp 2 Jahren seines Bestehens tief in mein kulinarisches Herz gekocht hat. Man wird wissen, wo wir dann sein werden für einen sonntäglichen Mittagstisch.

5 /5 Bewertung

Die Wiedereröffnung der Gastronomie hier im Münsterland ab Pfingsten hat uns ungeplant eine kleine Juni Rundreise durch die Münster‘sche Gastronomie beschert, einfach weil meine Frau und ich dort zuerst und am sichersten Tische reservieren konnten. So kommt also der Leser meiner Rezensionen in den hoffentlich positiven Genuss von aktuellen Wasserstandsmeldungen einiger Restaurants in Münster, die ich schon mehr oder weniger lang schätze. Wieder hatten wir uns vorgenommen, von Rheine aus mit dem Fahrrad über den Nachmittag nach Münster zu fahren. Seit dem vergangenen Wochenende braucht es im Münsterland weder in der Innen- noch der Außengastronomie einen Schnelltest, man kann einfach so einkehren, wunderbar! Wir starteten in Rheine mit etwas Verspätung von der Vinothek von Sabine Kocks. Auch hier kommen die alten Routinen zurück, wenn es die Tagesplanung zulässt, sind wir Samstagmittags bei Sabine und Ulli und trinken ein Glas Wein. Etwas Verspätung ergab sich, weil über einer Lagenkarte der Cote d‘or und der Nuits Saint George mit den beiden besprochen werden musste, welche Lagen einem gewissen, manchmal hier auch etwas publizierenden Bremer Burgund-Wein Genießer an einem Samstagabend im Oktober ins Regal gelegt werden müssen. Das Leben ist kompliziert für die schon etwas aufgeregte Ladeninhaberin angesichts der ihr für den Abend angekündigten Genussfraktion. Aber letztendlich kamen wir dann nach entspannten 50 Kilometern wohl behalten, entspannt und vorfreudig im Kreuzviertel in Münster an. Mitten im angesagtesten Kiez von Münster an der Ecke Finken- und Melchersstraße liegt seit vielen Jahren schon das Haus, in dem das Team vom Restaurant Brust oder Keule sein Restaurant betreibt. Der Gastraum im Halbgeschoss im Souterrain, eine kurze Treppe hinab, ist sehr dezent in der Außenwirkung. Man hat aber auch schon etwas länger eine kleine, durch eine Hecke zur Melchersstraße abgegrenzte Terrasse, auf der man bei entsprechenden Wetter draußen speisen kann. Bei der Reservierung hatten wir schon erbeten, dass wir gerne draußen sitzen würden bei guten Wetter. Das war dann auch der Fall am Samstag, den 12. Juni 2021. Wir nahmen auf bequemen Stühlen Platz unter einer großen Markise mit integrierten Heizstrahlern, die meine Frau an dem Abend noch sehr zu schätzen wusste. Der Service wurde an unserem Besuchsabend von der Serviceleiterin Anstasija Terehova, die auch famos durch die wunderbar üppige Weinkarte des BoK führte, sowie ihre Kollegin Natalie Köpplin wahr genommen. Ich nehme meine Bewertung des Service mal vorweg. Es ist immer eine Freude, wenn man gerade nach so langer gastronomischer Abstinenz spürt, dass zwei Menschen mit Freude in einem erlernten Beruf ihre Aufgabe ernst nehmen und den Gästen eine schöne Zeit zu bescheren. Beratung in Sachen Speisen und Getränke, aber auch die immer wieder zugewandte Art der Kommunikation unterscheiden halt die Profis von studentischen Aushilfskräften. Wir haben uns uneingeschränkt wohl gefühlt. Und weil die beiden Damen ihren Job ernst nehmen, wurde unser Tisch hergerichtet, nach dem wir Platz genommen hatten. Die Frage nach einem Aperitif-Wunsch beantworten wir mit der Gegenfrage nach einer Empfehlung durch den Service. Frau Terehova zählte auf, einen Riesling Sekt, Champagner, etliche weitere Standards um dann noch einen Gin basierten Aperitif zu empfehlen, ein Basilikum Saft mit Limette und Eis wurde mit Gin aufgegossen. Das war mal Laubfrosch-Optik! Fein, der Basilikum in unserem Garten nähert sich jetzt einer Größe, die erste Ernte erlaubt. Ich habe keinen Entsafter, aber diesen Drink werde ich irgendwie versuchen nachzubauen. Beim ersten Schluck vom Aperitif servierte uns Frau Köpplin hausgebackenes Sauerteig Brot. Wie sehr ich gutes Brot inzwischen schätze, merke ich immer dann wenn ich in nicht so ambitionierten Restaurants Convinience „Baguette“ jeglicher Couleur serviert bekomme. Dass lasse ich inzwischen konsequent liegen und äußere auch konsequent meinen Unmut über so eine Art von Küchen-„Gruss“. Dazu gab es zwei Arten von Butter. Eine leicht gesalzene und eine famose Tomatenbutter, die ganz viel angenehme Säure mitbrachte. So konnte erster Hunger gut gestillt werden und die Wartezeit auf den Beginn der Menüs überbrückte sich angenehm. Die Karte des BoK ist schnell erklärt, sie besteht aus einem Menüvorschlag mit maximal 6 Gängen (siehe HP), aus dem man ab drei Gängen frei wählen kann. Dazu kommen eben Brot und Butter, ein Amuse Gueule und ein Pre-Dessert. Meine Frau fragte, ob es möglich sei, dass Dessert weg zu lassen, weil ihr vier Gänge mehr gefallen hatten als der süße Abschluss. Frau Terehova erwiderte, dass das kein Problem sei. Somit ergab sich unser beider Wahl fast automatisch, die folgenden Gänge sollten es sein. Aber erst grüßte uns das Küchenteam vom Bok unter der Leitung Manfred Roß mit Variationen vom Matjes. Dieser Teller machte schon mal deutlich, warum das BoK seit Jahren in Münster in der obersten Klasse spielt. Vom Küchenteam persönlich am Tisch serviert, wurden wir informiert über die Bestandteile des Tellers. Auf einem Chip ein Stück Matjes Filet mit viel Säure durch gepickeltes Gemüse. Dann ein Bärlauch Flan mit einer Mousse aus Matjes, sowie abschließend die Bok Interpretation von Matjes Hausfrauenart auf einer Tarte. Keine Gurke da drin, sondern mit Säure durch fermentierten Rotkohl. Bester Bestandteil des Tellers! Feiner Start, wir freuten und sehr auf die vier von uns erwählten Gänge. Es ging los mit einem klassischen Gang. Auster Poget No.2, eine naturbelassen und eine mit Tomaten-Holundervinaigrette und Melone. Und man ahnt es schon, die sehr guten, dickfleischigen Austern schmeckten mir ohne was drauf sehr viel besser als mit was drauf. Meine Frau würde die Frage danach natürlich anders herum beantworten. Nach diesem Eiweiß Schock ging es vegetarisch weiter, Gang 2 wurde serviert. Marinierter Büffelmozzarella mit Mango, Basilikum und geschmortem Radicchio. Ganz unten im Teller der geschmorrte Radicchio, der die sanften, süßlichen Aromen sehr gut durch seine herzhafte Salzigkeit konterte. Darüber eine Kugel Mozzarella von guter Qualität. Eine Mango Vinaigrette wurde am Tisch angegossen. Feiner, fruchtig frischer Sommergang, der vor allen Dingen durch das anrichten beeindruckte. Schon bei den Austern wechselten wir vom Aperitif auf den ersten Wein, einen Pouilly Fume von der Domaine Chatelain, ein Les Chailloux Silex von 2018. Der passte perfekt zu den von uns gewählten Gängen. Gutes Essen, gute Weine, aufmerksamer Service an einem Abend im Sommer draußen, das war ein Abend nach meinem Geschmack. Gang 3 war ein Gang, auf den ich mich sehr freute. Kurz gebeizte Gelbschwanzmakrele an Variation von Spargel von Nahrups Hof und eingelegten Rettich, dazu eine Sauce aus fermentierten schwarzen Bohnen, alleine die Gang-Beschreibung ließ einem das Wasser im Mund zusammen laufen. Buri oder Hamachi in der japanischen Küche genannt, bekomme ich diesen Fisch seit einiger Zeit auch regelmäßig bei meinem Fischhändler auf dem heimischen Rheinenser Markt. Roh, kurz gebeizt in einer (ich vermute) Soja (Shoyu) Sauce, lag er in drei Tranchen auf dem Teller. Wunderbare begleitende Säure durch den fermentierten und eingelegten Spargel und Rettich. Fast hätte ich das Tatar vergessen, nur mit ganz wenig Salz abgeschmackt und die Sauce aus den Bohne und einem Kräuteröl. Erster großer Höhepunkt in diesem Menü. Gang vier musste was können, wenn er eine Steigerung sein wollte. Weinflasche Nummer 2 hatte indessen schon geöffnet am Tisch geatmet und wurde verkostet. Mal kein großer Burgunder, sondern ein Chardonnay aus dem Pay d’oc, von der Domaine Girard, Jahrgang 2018. Langsam gegarte Fjord Forelle mit Variation von der Gurke, Meeresspargel und Dill-Beurre Blanc. Ebenso wie beim vorherigen Gang wurde die Sauce am Tisch angegossen und die Sauciere stehen gelassen! Yippie! Denn von dieser Dill-Beurre Blanc blieb null Komma nix über, der Rest wurde gelöffelt. Aber natürlich waren auch die anderen Bestandteile des Tellers großer Genuss. Sei es die Krokette mit den Fischhaut-Chips, die für tollen Crunch sorgten, sie es das vermutlich sous vide gegarte Stück Saibling (meine Interpretation der servierten Fischart). Auch hier wieder Crunch durch Kräuter Chips. Salicorne mag ich, und auch die Gurken waren passend zubereitet. Welcher Gang jetzt besser war, wird jeder anders entscheiden, die asiatische Art der Makrelen Zubereitung gefiel mir einen Hauch besser als die klassische Zubereitung des Salmoniden. Aber letztendlich hatten wir die für uns perfekte Auswahl getroffen. Die Küche verabschiedete sich von uns mit einem zum Dessert gewordenen Pre-Dessert. Glacée aus Champagner und Olivenöl mit Rhabarber war das benannt in der Karte. Hier gefiel das Eis mit seinem recht bitteren Olivenöl Aroma, feiner Kontrast zur süßen Säure der Rhabarber. Mit einem Espresso dann noch Petit Fours. Dann war er um, ein sehr gelungener Abend im Restaurant Brust oder Keule. Service und Küche hatten uns eine beeindruckende Leistung geboten. Das Konzept passt so, jeder kann glücklich werden, wir als Liebhaber aller möglichen Fischgerichte waren es außerordentlich! Daumen hoch in allen Aspekten an diesem Abend im Brust oder Keule, meine Frau und ich haben uns sehr wohl gefühlt. Und weil es so schön war noch ein Digestif, ein Lagavullin 16 Jahre zum Abschluss eines schönen Abend. Der Weg vom Kreuzviertel zum Hauptbahnhof in Münster ist mit Fahrrädern schnell erledigt und um 23:13 saßen wir im Zug zurück nach Rheine mit unseren Rädern. Es war ein schöner Abend! Apropos, wir schließen unsere kleine gastronomische Juni-Münster-Rundreise am nächsten Sonntag ab mit einem Besuch in einem Restaurant, dass sich in den knapp 2 Jahren seines Bestehens tief in mein kulinarisches Herz gekocht hat. Man wird wissen, wo wir dann sein werden für einen sonntäglichen Mittagstisch.

5 /5 Bewertung

Die Wiedereröffnung der Gastronomie hier im Münsterland ab Pfingsten hat uns ungeplant eine kleine Juni Rundreise durch die Münster‘sche Gastronomie beschert, einfach weil meine Frau und ich dort zuerst und am sichersten Tische reservieren konnten. So kommt also der Leser meiner Rezensionen in den hoffentlich positiven Genuss von aktuellen Wasserstandsmeldungen einiger Restaurants in Münster, die ich schon mehr oder weniger lang schätze. Wieder hatten wir uns vorgenommen, von Rheine aus mit dem Fahrrad über den Nachmittag nach Münster zu fahren. Seit dem vergangenen Wochenende braucht es im Münsterland weder in der Innen- noch der Außengastronomie einen Schnelltest, man kann einfach so einkehren, wunderbar! Wir starteten in Rheine mit etwas Verspätung von der Vinothek von Sabine Kocks. Auch hier kommen die alten Routinen zurück, wenn es die Tagesplanung zulässt, sind wir Samstagmittags bei Sabine und Ulli und trinken ein Glas Wein. Etwas Verspätung ergab sich, weil über einer Lagenkarte der Cote d‘or und der Nuits Saint George mit den beiden besprochen werden musste, welche Lagen einem gewissen, manchmal hier auch etwas publizierenden Bremer Burgund-Wein Genießer an einem Samstagabend im Oktober ins Regal gelegt werden müssen. Das Leben ist kompliziert für die schon etwas aufgeregte Ladeninhaberin angesichts der ihr für den Abend angekündigten Genussfraktion. Aber letztendlich kamen wir dann nach entspannten 50 Kilometern wohl behalten, entspannt und vorfreudig im Kreuzviertel in Münster an. Mitten im angesagtesten Kiez von Münster an der Ecke Finken- und Melchersstraße liegt seit vielen Jahren schon das Haus, in dem das Team vom Restaurant Brust oder Keule sein Restaurant betreibt. Der Gastraum im Halbgeschoss im Souterrain, eine kurze Treppe hinab, ist sehr dezent in der Außenwirkung. Man hat aber auch schon etwas länger eine kleine, durch eine Hecke zur Melchersstraße abgegrenzte Terrasse, auf der man bei entsprechenden Wetter draußen speisen kann. Bei der Reservierung hatten wir schon erbeten, dass wir gerne draußen sitzen würden bei guten Wetter. Das war dann auch der Fall am Samstag, den 12. Juni 2021. Wir nahmen auf bequemen Stühlen Platz unter einer großen Markise mit integrierten Heizstrahlern, die meine Frau an dem Abend noch sehr zu schätzen wusste. Der Service wurde an unserem Besuchsabend von der Serviceleiterin Anstasija Terehova, die auch famos durch die wunderbar üppige Weinkarte des BoK führte, sowie ihre Kollegin Natalie Köpplin wahr genommen. Ich nehme meine Bewertung des Service mal vorweg. Es ist immer eine Freude, wenn man gerade nach so langer gastronomischer Abstinenz spürt, dass zwei Menschen mit Freude in einem erlernten Beruf ihre Aufgabe ernst nehmen und den Gästen eine schöne Zeit zu bescheren. Beratung in Sachen Speisen und Getränke, aber auch die immer wieder zugewandte Art der Kommunikation unterscheiden halt die Profis von studentischen Aushilfskräften. Wir haben uns uneingeschränkt wohl gefühlt. Und weil die beiden Damen ihren Job ernst nehmen, wurde unser Tisch hergerichtet, nach dem wir Platz genommen hatten. Die Frage nach einem Aperitif-Wunsch beantworten wir mit der Gegenfrage nach einer Empfehlung durch den Service. Frau Terehova zählte auf, einen Riesling Sekt, Champagner, etliche weitere Standards um dann noch einen Gin basierten Aperitif zu empfehlen, ein Basilikum Saft mit Limette und Eis wurde mit Gin aufgegossen. Das war mal Laubfrosch-Optik! Fein, der Basilikum in unserem Garten nähert sich jetzt einer Größe, die erste Ernte erlaubt. Ich habe keinen Entsafter, aber diesen Drink werde ich irgendwie versuchen nachzubauen. Beim ersten Schluck vom Aperitif servierte uns Frau Köpplin hausgebackenes Sauerteig Brot. Wie sehr ich gutes Brot inzwischen schätze, merke ich immer dann wenn ich in nicht so ambitionierten Restaurants Convinience „Baguette“ jeglicher Couleur serviert bekomme. Dass lasse ich inzwischen konsequent liegen und äußere auch konsequent meinen Unmut über so eine Art von Küchen-„Gruss“. Dazu gab es zwei Arten von Butter. Eine leicht gesalzene und eine famose Tomatenbutter, die ganz viel angenehme Säure mitbrachte. So konnte erster Hunger gut gestillt werden und die Wartezeit auf den Beginn der Menüs überbrückte sich angenehm. Die Karte des BoK ist schnell erklärt, sie besteht aus einem Menüvorschlag mit maximal 6 Gängen (siehe HP), aus dem man ab drei Gängen frei wählen kann. Dazu kommen eben Brot und Butter, ein Amuse Gueule und ein Pre-Dessert. Meine Frau fragte, ob es möglich sei, dass Dessert weg zu lassen, weil ihr vier Gänge mehr gefallen hatten als der süße Abschluss. Frau Terehova erwiderte, dass das kein Problem sei. Somit ergab sich unser beider Wahl fast automatisch, die folgenden Gänge sollten es sein. Aber erst grüßte uns das Küchenteam vom Bok unter der Leitung Manfred Roß mit Variationen vom Matjes. Dieser Teller machte schon mal deutlich, warum das BoK seit Jahren in Münster in der obersten Klasse spielt. Vom Küchenteam persönlich am Tisch serviert, wurden wir informiert über die Bestandteile des Tellers. Auf einem Chip ein Stück Matjes Filet mit viel Säure durch gepickeltes Gemüse. Dann ein Bärlauch Flan mit einer Mousse aus Matjes, sowie abschließend die Bok Interpretation von Matjes Hausfrauenart auf einer Tarte. Keine Gurke da drin, sondern mit Säure durch fermentierten Rotkohl. Bester Bestandteil des Tellers! Feiner Start, wir freuten und sehr auf die vier von uns erwählten Gänge. Es ging los mit einem klassischen Gang. Auster Poget No.2, eine naturbelassen und eine mit Tomaten-Holundervinaigrette und Melone. Und man ahnt es schon, die sehr guten, dickfleischigen Austern schmeckten mir ohne was drauf sehr viel besser als mit was drauf. Meine Frau würde die Frage danach natürlich anders herum beantworten. Nach diesem Eiweiß Schock ging es vegetarisch weiter, Gang 2 wurde serviert. Marinierter Büffelmozzarella mit Mango, Basilikum und geschmortem Radicchio. Ganz unten im Teller der geschmorrte Radicchio, der die sanften, süßlichen Aromen sehr gut durch seine herzhafte Salzigkeit konterte. Darüber eine Kugel Mozzarella von guter Qualität. Eine Mango Vinaigrette wurde am Tisch angegossen. Feiner, fruchtig frischer Sommergang, der vor allen Dingen durch das anrichten beeindruckte. Schon bei den Austern wechselten wir vom Aperitif auf den ersten Wein, einen Pouilly Fume von der Domaine Chatelain, ein Les Chailloux Silex von 2018. Der passte perfekt zu den von uns gewählten Gängen. Gutes Essen, gute Weine, aufmerksamer Service an einem Abend im Sommer draußen, das war ein Abend nach meinem Geschmack. Gang 3 war ein Gang, auf den ich mich sehr freute. Kurz gebeizte Gelbschwanzmakrele an Variation von Spargel von Nahrups Hof und eingelegten Rettich, dazu eine Sauce aus fermentierten schwarzen Bohnen, alleine die Gang-Beschreibung ließ einem das Wasser im Mund zusammen laufen. Buri oder Hamachi in der japanischen Küche genannt, bekomme ich diesen Fisch seit einiger Zeit auch regelmäßig bei meinem Fischhändler auf dem heimischen Rheinenser Markt. Roh, kurz gebeizt in einer (ich vermute) Soja (Shoyu) Sauce, lag er in drei Tranchen auf dem Teller. Wunderbare begleitende Säure durch den fermentierten und eingelegten Spargel und Rettich. Fast hätte ich das Tatar vergessen, nur mit ganz wenig Salz abgeschmackt und die Sauce aus den Bohne und einem Kräuteröl. Erster großer Höhepunkt in diesem Menü. Gang vier musste was können, wenn er eine Steigerung sein wollte. Weinflasche Nummer 2 hatte indessen schon geöffnet am Tisch geatmet und wurde verkostet. Mal kein großer Burgunder, sondern ein Chardonnay aus dem Pay d’oc, von der Domaine Girard, Jahrgang 2018. Langsam gegarte Fjord Forelle mit Variation von der Gurke, Meeresspargel und Dill-Beurre Blanc. Ebenso wie beim vorherigen Gang wurde die Sauce am Tisch angegossen und die Sauciere stehen gelassen! Yippie! Denn von dieser Dill-Beurre Blanc blieb null Komma nix über, der Rest wurde gelöffelt. Aber natürlich waren auch die anderen Bestandteile des Tellers großer Genuss. Sei es die Krokette mit den Fischhaut-Chips, die für tollen Crunch sorgten, sie es das vermutlich sous vide gegarte Stück Saibling (meine Interpretation der servierten Fischart). Auch hier wieder Crunch durch Kräuter Chips. Salicorne mag ich, und auch die Gurken waren passend zubereitet. Welcher Gang jetzt besser war, wird jeder anders entscheiden, die asiatische Art der Makrelen Zubereitung gefiel mir einen Hauch besser als die klassische Zubereitung des Salmoniden. Aber letztendlich hatten wir die für uns perfekte Auswahl getroffen. Die Küche verabschiedete sich von uns mit einem zum Dessert gewordenen Pre-Dessert. Glacée aus Champagner und Olivenöl mit Rhabarber war das benannt in der Karte. Hier gefiel das Eis mit seinem recht bitteren Olivenöl Aroma, feiner Kontrast zur süßen Säure der Rhabarber. Mit einem Espresso dann noch Petit Fours. Dann war er um, ein sehr gelungener Abend im Restaurant Brust oder Keule. Service und Küche hatten uns eine beeindruckende Leistung geboten. Das Konzept passt so, jeder kann glücklich werden, wir als Liebhaber aller möglichen Fischgerichte waren es außerordentlich! Daumen hoch in allen Aspekten an diesem Abend im Brust oder Keule, meine Frau und ich haben uns sehr wohl gefühlt. Und weil es so schön war noch ein Digestif, ein Lagavullin 16 Jahre zum Abschluss eines schönen Abend. Der Weg vom Kreuzviertel zum Hauptbahnhof in Münster ist mit Fahrrädern schnell erledigt und um 23:13 saßen wir im Zug zurück nach Rheine mit unseren Rädern. Es war ein schöner Abend! Apropos, wir schließen unsere kleine gastronomische Juni-Münster-Rundreise am nächsten Sonntag ab mit einem Besuch in einem Restaurant, dass sich in den knapp 2 Jahren seines Bestehens tief in mein kulinarisches Herz gekocht hat. Man wird wissen, wo wir dann sein werden für einen sonntäglichen Mittagstisch.

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Die Wiedereröffnung der Gastronomie hier im Münsterland ab Pfingsten hat uns ungeplant eine kleine Juni Rundreise durch die Münster‘sche Gastronomie beschert, einfach weil meine Frau und ich dort zuerst und am sichersten Tische reservieren konnten. So kommt also der Leser meiner Rezensionen in den hoffentlich positiven Genuss von aktuellen Wasserstandsmeldungen einiger Restaurants in Münster, die ich schon mehr oder weniger lang schätze. Wieder hatten wir uns vorgenommen, von Rheine aus mit dem Fahrrad über den Nachmittag nach Münster zu fahren. Seit dem vergangenen Wochenende braucht es im Münsterland weder in der Innen- noch der Außengastronomie einen Schnelltest, man kann einfach so einkehren, wunderbar! Wir starteten in Rheine mit etwas Verspätung von der Vinothek von Sabine Kocks. Auch hier kommen die alten Routinen zurück, wenn es die Tagesplanung zulässt, sind wir Samstagmittags bei Sabine und Ulli und trinken ein Glas Wein. Etwas Verspätung ergab sich, weil über einer Lagenkarte der Cote d‘or und der Nuits Saint George mit den beiden besprochen werden musste, welche Lagen einem gewissen, manchmal hier auch etwas publizierenden Bremer Burgund-Wein Genießer an einem Samstagabend im Oktober ins Regal gelegt werden müssen. Das Leben ist kompliziert für die schon etwas aufgeregte Ladeninhaberin angesichts der ihr für den Abend angekündigten Genussfraktion. Aber letztendlich kamen wir dann nach entspannten 50 Kilometern wohl behalten, entspannt und vorfreudig im Kreuzviertel in Münster an. Mitten im angesagtesten Kiez von Münster an der Ecke Finken- und Melchersstraße liegt seit vielen Jahren schon das Haus, in dem das Team vom Restaurant Brust oder Keule sein Restaurant betreibt. Der Gastraum im Halbgeschoss im Souterrain, eine kurze Treppe hinab, ist sehr dezent in der Außenwirkung. Man hat aber auch schon etwas länger eine kleine, durch eine Hecke zur Melchersstraße abgegrenzte Terrasse, auf der man bei entsprechenden Wetter draußen speisen kann. Bei der Reservierung hatten wir schon erbeten, dass wir gerne draußen sitzen würden bei guten Wetter. Das war dann auch der Fall am Samstag, den 12. Juni 2021. Wir nahmen auf bequemen Stühlen Platz unter einer großen Markise mit integrierten Heizstrahlern, die meine Frau an dem Abend noch sehr zu schätzen wusste. Der Service wurde an unserem Besuchsabend von der Serviceleiterin Anstasija Terehova, die auch famos durch die wunderbar üppige Weinkarte des BoK führte, sowie ihre Kollegin Natalie Köpplin wahr genommen. Ich nehme meine Bewertung des Service mal vorweg. Es ist immer eine Freude, wenn man gerade nach so langer gastronomischer Abstinenz spürt, dass zwei Menschen mit Freude in einem erlernten Beruf ihre Aufgabe ernst nehmen und den Gästen eine schöne Zeit zu bescheren. Beratung in Sachen Speisen und Getränke, aber auch die immer wieder zugewandte Art der Kommunikation unterscheiden halt die Profis von studentischen Aushilfskräften. Wir haben uns uneingeschränkt wohl gefühlt. Und weil die beiden Damen ihren Job ernst nehmen, wurde unser Tisch hergerichtet, nach dem wir Platz genommen hatten. Die Frage nach einem Aperitif-Wunsch beantworten wir mit der Gegenfrage nach einer Empfehlung durch den Service. Frau Terehova zählte auf, einen Riesling Sekt, Champagner, etliche weitere Standards um dann noch einen Gin basierten Aperitif zu empfehlen, ein Basilikum Saft mit Limette und Eis wurde mit Gin aufgegossen. Das war mal Laubfrosch-Optik! Fein, der Basilikum in unserem Garten nähert sich jetzt einer Größe, die erste Ernte erlaubt. Ich habe keinen Entsafter, aber diesen Drink werde ich irgendwie versuchen nachzubauen. Beim ersten Schluck vom Aperitif servierte uns Frau Köpplin hausgebackenes Sauerteig Brot. Wie sehr ich gutes Brot inzwischen schätze, merke ich immer dann wenn ich in nicht so ambitionierten Restaurants Convinience „Baguette“ jeglicher Couleur serviert bekomme. Dass lasse ich inzwischen konsequent liegen und äußere auch konsequent meinen Unmut über so eine Art von Küchen-„Gruss“. Dazu gab es zwei Arten von Butter. Eine leicht gesalzene und eine famose Tomatenbutter, die ganz viel angenehme Säure mitbrachte. So konnte erster Hunger gut gestillt werden und die Wartezeit auf den Beginn der Menüs überbrückte sich angenehm. Die Karte des BoK ist schnell erklärt, sie besteht aus einem Menüvorschlag mit maximal 6 Gängen (siehe HP), aus dem man ab drei Gängen frei wählen kann. Dazu kommen eben Brot und Butter, ein Amuse Gueule und ein Pre-Dessert. Meine Frau fragte, ob es möglich sei, dass Dessert weg zu lassen, weil ihr vier Gänge mehr gefallen hatten als der süße Abschluss. Frau Terehova erwiderte, dass das kein Problem sei. Somit ergab sich unser beider Wahl fast automatisch, die folgenden Gänge sollten es sein. Aber erst grüßte uns das Küchenteam vom Bok unter der Leitung Manfred Roß mit Variationen vom Matjes. Dieser Teller machte schon mal deutlich, warum das BoK seit Jahren in Münster in der obersten Klasse spielt. Vom Küchenteam persönlich am Tisch serviert, wurden wir informiert über die Bestandteile des Tellers. Auf einem Chip ein Stück Matjes Filet mit viel Säure durch gepickeltes Gemüse. Dann ein Bärlauch Flan mit einer Mousse aus Matjes, sowie abschließend die Bok Interpretation von Matjes Hausfrauenart auf einer Tarte. Keine Gurke da drin, sondern mit Säure durch fermentierten Rotkohl. Bester Bestandteil des Tellers! Feiner Start, wir freuten und sehr auf die vier von uns erwählten Gänge. Es ging los mit einem klassischen Gang. Auster Poget No.2, eine naturbelassen und eine mit Tomaten-Holundervinaigrette und Melone. Und man ahnt es schon, die sehr guten, dickfleischigen Austern schmeckten mir ohne was drauf sehr viel besser als mit was drauf. Meine Frau würde die Frage danach natürlich anders herum beantworten. Nach diesem Eiweiß Schock ging es vegetarisch weiter, Gang 2 wurde serviert. Marinierter Büffelmozzarella mit Mango, Basilikum und geschmortem Radicchio. Ganz unten im Teller der geschmorrte Radicchio, der die sanften, süßlichen Aromen sehr gut durch seine herzhafte Salzigkeit konterte. Darüber eine Kugel Mozzarella von guter Qualität. Eine Mango Vinaigrette wurde am Tisch angegossen. Feiner, fruchtig frischer Sommergang, der vor allen Dingen durch das anrichten beeindruckte. Schon bei den Austern wechselten wir vom Aperitif auf den ersten Wein, einen Pouilly Fume von der Domaine Chatelain, ein Les Chailloux Silex von 2018. Der passte perfekt zu den von uns gewählten Gängen. Gutes Essen, gute Weine, aufmerksamer Service an einem Abend im Sommer draußen, das war ein Abend nach meinem Geschmack. Gang 3 war ein Gang, auf den ich mich sehr freute. Kurz gebeizte Gelbschwanzmakrele an Variation von Spargel von Nahrups Hof und eingelegten Rettich, dazu eine Sauce aus fermentierten schwarzen Bohnen, alleine die Gang-Beschreibung ließ einem das Wasser im Mund zusammen laufen. Buri oder Hamachi in der japanischen Küche genannt, bekomme ich diesen Fisch seit einiger Zeit auch regelmäßig bei meinem Fischhändler auf dem heimischen Rheinenser Markt. Roh, kurz gebeizt in einer (ich vermute) Soja (Shoyu) Sauce, lag er in drei Tranchen auf dem Teller. Wunderbare begleitende Säure durch den fermentierten und eingelegten Spargel und Rettich. Fast hätte ich das Tatar vergessen, nur mit ganz wenig Salz abgeschmackt und die Sauce aus den Bohne und einem Kräuteröl. Erster großer Höhepunkt in diesem Menü. Gang vier musste was können, wenn er eine Steigerung sein wollte. Weinflasche Nummer 2 hatte indessen schon geöffnet am Tisch geatmet und wurde verkostet. Mal kein großer Burgunder, sondern ein Chardonnay aus dem Pay d’oc, von der Domaine Girard, Jahrgang 2018. Langsam gegarte Fjord Forelle mit Variation von der Gurke, Meeresspargel und Dill-Beurre Blanc. Ebenso wie beim vorherigen Gang wurde die Sauce am Tisch angegossen und die Sauciere stehen gelassen! Yippie! Denn von dieser Dill-Beurre Blanc blieb null Komma nix über, der Rest wurde gelöffelt. Aber natürlich waren auch die anderen Bestandteile des Tellers großer Genuss. Sei es die Krokette mit den Fischhaut-Chips, die für tollen Crunch sorgten, sie es das vermutlich sous vide gegarte Stück Saibling (meine Interpretation der servierten Fischart). Auch hier wieder Crunch durch Kräuter Chips. Salicorne mag ich, und auch die Gurken waren passend zubereitet. Welcher Gang jetzt besser war, wird jeder anders entscheiden, die asiatische Art der Makrelen Zubereitung gefiel mir einen Hauch besser als die klassische Zubereitung des Salmoniden. Aber letztendlich hatten wir die für uns perfekte Auswahl getroffen. Die Küche verabschiedete sich von uns mit einem zum Dessert gewordenen Pre-Dessert. Glacée aus Champagner und Olivenöl mit Rhabarber war das benannt in der Karte. Hier gefiel das Eis mit seinem recht bitteren Olivenöl Aroma, feiner Kontrast zur süßen Säure der Rhabarber. Mit einem Espresso dann noch Petit Fours. Dann war er um, ein sehr gelungener Abend im Restaurant Brust oder Keule. Service und Küche hatten uns eine beeindruckende Leistung geboten. Das Konzept passt so, jeder kann glücklich werden, wir als Liebhaber aller möglichen Fischgerichte waren es außerordentlich! Daumen hoch in allen Aspekten an diesem Abend im Brust oder Keule, meine Frau und ich haben uns sehr wohl gefühlt. Und weil es so schön war noch ein Digestif, ein Lagavullin 16 Jahre zum Abschluss eines schönen Abend. Der Weg vom Kreuzviertel zum Hauptbahnhof in Münster ist mit Fahrrädern schnell erledigt und um 23:13 saßen wir im Zug zurück nach Rheine mit unseren Rädern. Es war ein schöner Abend! Apropos, wir schließen unsere kleine gastronomische Juni-Münster-Rundreise am nächsten Sonntag ab mit einem Besuch in einem Restaurant, dass sich in den knapp 2 Jahren seines Bestehens tief in mein kulinarisches Herz gekocht hat. Man wird wissen, wo wir dann sein werden für einen sonntäglichen Mittagstisch.

5 /5 Bewertung

Gerade als ich anfing, die Hoffnung auf Münsters kulinarische Fähigkeiten zu verlieren, fand ich dieses kleine Juwel! Entzückendes kleines gemütliches Restaurant im Erdgeschoss in einer ruhigen Wohngegend. Das Essen war ausgezeichnet, ich bekam das Rindfleisch, das buchstäblich zart im Mund zerging! Der geschmolzene Schokoladenkuchen mit Vanilleeis war ein Traum und sie haben eine umfangreiche Weinauswahl. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass der Service etwas langsam war, aber das ist in Deutschland normal..;-). Sehr empfehlenswert!!

5 /5 Bewertung

wir essen mehrfach im Jahr hier und sind immer begeistert; das Personal ist höflich, aufmerksam aber nicht aufdringlich; die Küche ist immer überraschend, hervorragend abgestimmt, sehr gut kombiniert, die Speisen sind absolut perfekt, hervorragende Qualität, gut gewürzt, und sehr gute Zusammenstellung.

5 /5 Bewertung

Ausgezeichnete und überdurchschnittlich gute Küche! Vom Gruß aus der Küche über den besonderen Brotkorb, dem Hauptgericht und dem anschließenden Dessert war alles perfekt! Erwähnenswert ist auch die anspruchsvolle Weinkarte. Hervorzuheben ist ebenfalls, dass der Service keine Wünsche offen ließ. Zu jeder Speise gab es eine ausführliche und interessante Erklärung beziehungsweise Beschreibung. Diese besondere Küche und dieser außer ordentlich gute Service verlangt einen entsprechenden Preis.