5 /5
Bewertung
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An einem kalten Freitagabend waren wir die ersten und (hoffentlich aufgrund vorweihnachtlicher Terminzwänge sonstiger Gourmets) die einzigen Gäste.Dies tat der Motivation des Hauses keinen Abbruch und wir haben hervorragend gegessen.Eines vorweg: Es gibt ein 6 Gänge Menü. Das ist es. Das stundenlange Kartenstudium und die Qual der Auswahl entfällt.Es wähle ein jeder was er mag.Die Küche geht auch auf persönliche Vorlieben oder besser Abneigungen ein und ersetzt die wirklich hervorragende Gänsestopfleberterrine bei Madame durch zarte und dabei krosse Wachtelbrüstchen.Die 6 Gänge (zu 89€) sind (durch gutes Brot und Amuse Bouche ergänzt) nur von wirklich hungrigen Essern zu schaffen, jeder für sich aber eine interessante Entdeckung. Sauerkrautsüppchen mit Rotwurstknödel hatte sich die Mitesserin sicher nicht bestellt, ist aber auf große Begeisterung gestoßen.Die Portionen sind anständig, sehr ansprechend angerichtet aber ohne übertriebenes Chichi.Die Weinkarte ist sehr schön und für ein Restaurant dieser Kategorie fair kalkuliert. Für Autofahrer hält die Dame des Hauses ansprechende offene Weine bereit.Die Idee, das Menue mit einer Dessertvariation zu beenden, macht der Küche vielleicht etwas mehr Arbeit, bereitet den Gästen aber einen abwechsungsreichen Ausklang.