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Bewertung
★
Beim besten Willen kann ich nicht eine Sache im Abacco auch nur als einigermaßen mittelmäßig beurteilen. Unglaublich wie man wirklich alles verkehrt machen kann. Es war einfach nur super super grottenschlecht. Mit dem Wein fing es an. Ich bin der Meinung ein Hauswein repräsentiert das Lokal (Haus). Wenn das stimmt dann hat der Betreiber natürlich völlig Recht. Ein Glas "Hauswein" 0,2 rot für 4,50 entweder aus dem Tetra Pak oder aus der 10 Liter Buddel. In normale Weinflaschen wird dieses "Getränk" jedenfalls nicht abgefüllt geliefert. Somit repräsentierte die Brühe tatsächlich das "Haus". Das die "Getränkekarte" in einer spanischen Tapas Bar nur einen "Rotwein" einen "Weißwein" und einen "Rosewein" aufweist zeigt schon wieviel der Wirt von einer Tapas Bar versteht. Über den als Aperitif bestellten angeblichen Martini Rosso reden wir mal lieber nicht. Sonst kriege ich beim schreiben Mitesser auch Pickel genannt. Dann " Tapas" Brot und Aioli bestellt. Das "deutsche Jägerschnitzel" auf der Karte bei einem "Spanier" wollten wir ja nicht wirklich. Was soll man sagen? Die Wahrheit. Fertiges Alioli aus dem Eimer vom Großhandel. Brot vom Bäcker nebenan. (Das Brot war übrigends als einziges wirklich gut). Die sogenannten warmen Tapas waren nicht nur lausig kalt sondern auch völlig ohne Geschmack. Gekaufte abgekochte rote Gambas in Weißwein kalt gebadet. Lammfilet in einer kleinen Blechschale ohne Salz und Pfeffer oder sonst irgenwelche Gewürze für 11,90 €. Dafür war das Zeug zäh wie Leder und völlig geschmacksneutral. Manschiges Gemüse in einer Tonschale (natürlich auch ohne Geschmack) für 5,80 €. Chamignones in einer ekligen Tomatensoße ( da war "Geschmack" dran. Das schmeckte wirklich nach Abwaschwasser). Schweinefilet im Speckmantel völlig kalt ohne Salz und Pfeffer dafür mit feinen Seifengeschmack. Eine Vergewaltigung von Lebensmitteln. Wir dachten das gibt es nur in den Kochsendungen im Fernsehen.Wir haben das live erlebt.Der das fabriziert hat, der hat entweder noch nie im Leben echte Tapas gegessen oder leidet an völliger Geschmacksverirrung bzw. Verlust der Geschmacksnerven. Ich empfehle einen dringenden Betriebsausflug zum Tapasessen nach Andalusien. (Dazu müßte man aber auch spanisch sprechen können. Was im Abacco mehr wie schwierig erscheint). Wir sind dann jedefalls nach der Probierfase ohne weiter zu essen oder zu trinken aufgestanden und haben bezahlt. Der Chef fragte was los sei. Nachdem wir ihm genau das hier geschildert haben meinte er nur das sei alles Geschmacks- und Ansichtssache. (Na ja. Dazu müßte erst einmal überhaupt irgendein Geschmack an den Gerichten dran sein. Dann könnte man über verschiedene Geschmäcker diskutieren). Keine Entschuldigung kein Nachlass kein Getränk nix. Das Verhalten hat uns aber auch nicht wirklich weiter überrascht. Der Chef meinte nur er wäre schon 9 Jahre da. Wenn am Freitag Abend zur besten Uhrzeit nur drei Tische besetzt sind haben wir da so unsere Zweifel ob das noch einmal 9 Jahre werden. Wir sind dann ein paar Ecken weiter zum anderen Spanier im "Duende". Und siehe da. Im Gegensatz zum Abacco, das "Duende" proppevoll. Woran das wohl liegt? Vielleicht weil es eingerichtet ist wie ein Tapas-Restaurant? Und das die Leute wissen was sie tun? Fakt ist im "Duende" waren die Tapas hervorragend. Vielleicht sollte das Abacco Team da mal zum Essen gehen. Evtl. kann man etwas abschauen und lernen. Tapas sind kleine Köstlichkeiten! Davon sind die im Aacco meilenweit entfernt. Wenn wir das nächste mal nach Soest reisen schauen wir mal was die "Spanier" da so machen.