3 /5
Bewertung
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Wir versuchten eines Abends, einen Tisch im Taj Mahal zum Abendessen zu finden, aber der Ort war voll, also kehrten wir am nächsten Tag für ein spätes Mittagessen zurück, auf dem Rückweg von den nahe gelegenen Imperial Thermae. Obwohl das Restaurant dieses Mal nur halb voll war, mussten wir ziemlich lange warten, bis uns eine Speisekarte gebracht oder gar gefragt wurde, ob wir Getränke bestellen möchten. Der Kellner ignorierte uns einfach und räumte weiter Tische ab. Als Vorspeise teilten wir uns Gemüse-Pakoras, die nett waren. Als Hauptgericht hatten wir Chicken Tikka Masala und Lamm mit Paprika und Tomatensauce (Gosht Jalferezi), beide serviert mit Reis und Nan. Wie in indischen Restaurants üblich, gab es die Gerichte in drei Schärfegraden: mild, mittelscharf und scharf. Wir entschieden uns beide für die milde Variante und landeten bei eher fadem Essen. Vielleicht hätten wir uns für Medium entscheiden sollen? Vor allem das Lamm war nicht sehr lecker. Der Service war distanziert und ohne Lächeln. Da wir aber für die beiden Mahlzeiten mit einem großen und einem kleinen Bier nur 38 Euro bezahlt haben, fanden wir das Angebot nicht schlecht. Das Taj Mahal befindet sich im ersten Stock eines eher ungewöhnlichen Hauses mit Jugendstilelementen (Eisenhaus, an anderer Stelle besprochen), das Architekturliebhaber sehen möchten. Gäste mit Höhenangst sollten beachten, dass einige Tische in der Mitte des Restaurants auf von unten beleuchteten Glasblöcken ruhen. Bei unserem Besuch war keiner dieser Tische besetzt, die Leute bevorzugten eindeutig einen Tisch an der Wand.