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Bewertung
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Zuletzt zum 4. Advent 2016 erlebten wir einen erstaunlichen Wirt und leidenschaftlichen Koch, der mit Bescheidenheit und Wortwitz der Künstler im Weinhaus Hoffnung in Winningen ist. Zusammen mit seiner lieben Frau, die stets aufmerksam jeden Gast umsorgt - wieder ein unverhofftes Fest.Die hausgemachte Rindersuppe mit den Marklößchen atmete noch den Duft vom frischen Gemüse, langsam und schonend geköchelt, dann heiß serviert. Der anschließende Rinderbraten war unvergleichlich samtweich und schmelzend. Die dunkle Soße hierzu ein Gaumenschmaus, sähmig, zart-zerfließend, geschmacklich pointiert, aber nicht den Geschmack des Bratens überdeckend. Die hausgemachten Kartoffelklöße waren wie zu Großmutters Zeiten auf den Punkt gebracht, die halbrohen Kartoffelspleißen schmeichelten auf der Zunge, nachdem sie sich mit der so schmackhaften Soße vermählt hatten. Der milde Apfelrotkohl mit frischem Boskopp gab dabei einen verheißungsvollen Geschmack auf den nahenden Winter. Der üppige Salat anbei, sämtlich frisch geraspelt, fein geschnitten und sorgsam komponiert, war mit dem final abgestimmten Honigdressing die perfekte Abrundung zum Essen.Dem Ausklang des Abends mit Mokka und Digestif gesellte sich der Herr des Hauses hinzu und sorgte mit seinem Ein-Wort-Witz "Brennholzverleih" für anhaltende Heiterkeit. Es war ein so schöner Abend, zu Silvester 2016 gerne wieder. Dank an Familie Durben für die Gastfreundschaft.Dipl.-Kfm. ass. jur. Alfred H. Tschuck