Das Aspen ist schön gelegen einen relativen weiten Weg vom Grund bei Grindelwald am Fusse des Eigers. Das Aspen liegt in mitten von Bergweiden, was natürlich sehr schön ist. Die Analge ist ziemlich neu auch sehr schön eingerichtet. Alles sieht sehr gut aus. Das Amuse-bouche, das serviert wird, ist sehr fein. Bei allem anderen jedoch wird eine Qualität vorgetäuscht, die nicht erreicht wird. Dass das Personl einen belehrend darauf hinweist, dass Champagner teuere ist als Prosecco lass ich noch als Anfängerfehler durchgehen. Wenn aber der falsche Wein serviert wird und das merkt man erst auf der Rechnung ist dann schon etwas anderes. Der Wein war allerdings sehr gut, vielleicht war ja der richtige Wein in der Karaffe und der falsche auf der Rechnung... (aber auch hier hatte ich keine Lust dem noch nachzugehen). Ich schätze es darum immer gut, wenn ich sehe aus welcher Flasche der offene Wein eingeschenkt wird. Aus der Küche kam aber nach dem Amuse-bouche grad gar nichts mehr, was Erinnerungswert hat. Der Salat ist 0815. Die Beilagen zum Fleisch waren Chimichurri-Sauce, gegrilltes Gemüse und Baked-Potatoe (wobei ich nicht mehr sicher bint ob das so auf der Speisekarte gestanden hat). Das Fleisch war zwar sehr gut zart und von guter Qualität, es war aber schon sehr viel stärker als "a point" gegart. Ich hätte reklamieren können, das heisst dann aber, dass sie die Speise fortwerfen müssen und alles neu kochen (und das ohne Garantie, dass dann der neue Teller besser ist). Darum habe ich es bleiben lassen zu reklamieren. Die Chimichurri-Sauce wäre kaum besser geworden. Diesed war im wesentlichen grossen Peperoni-Stücke in etwas Öl und essig - nichts was nach meiner Erfahrung mit Chimichurri gemeinsam hat. Die Grillgemüse waren zu stark gegrillt und nicht sehr gut. Der vegetarische Teller mit im Filoteig gebackener Fetakäse, Schmorzwetschgen, Kardamom-Reis, Granatapfel und Erbsen war jedoch gut.
